Antwort auf den Beitrag "Re:Ich lass das einfach mal hier" posten:
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>>>Das Problem ist, dass wir alle aus dem Kontext gerissene Aussagen ganz easy als Waffe benutzen können. Und solche Compilations sind nun mal aus dem Kontext gerissen. Wenn ich meine Meinung aber verkürzte Hot Takes aufbaue, so wie jeder da draußen (auch Konservative machen das mit progressiven Aussagen), dann mach ich nen Fehler. Ob man da jetzt wie du "keinen Kontext sehen kann", macht's nicht besser. Man müsste sich tatsächlich die ganzen Gespräche von ihm reinziehen, um dann wirklich den gesamten Kontext zu haben, um ein robustes Urteil fällen zu können. Mein Urteil ist jetzt ziemlich robust, aber hauptsächlich aufgebaut auf den Argumenten, die ich in den unteren beiden Posts dargelegt habe. >> >>Mensch Pfombo, lass doch einfach gut sein. Du machst dir so viel Mühe und es bringt dir Nichts. >> >>Jeden Kontext, jede Aussage überprüfen, zig Meinungen aufnehmen, immer Aufdröseln, wie was gemeint ist... >> >>Es gibt viele Aktivisten und Politiker, die auf Menschen zu gehen und Gespräche suchen, ohne Reel Compilations, die allesamt sofort "missverstanden" und als viel zu extrem gedeutet werden können. >> >>Was ich sagen will: Du wirst zB keine Bernie Sanders Aussagen finden, die selbst aus dem Kontext gezogen so dermaßen asozial sind wie diese ganzen Kirk Snippets. > >Das stimmt voll und ganz. Und doch macht man sich angreifbar, wenn man emotional argumentiert mit so Aussagen wie "Das liegt doch auf der Hand", "Sieht dochn Blinder mitm Krückstock", "Is ja wohl offensichtlich"... Wenn du vor Gericht stündest und dein Anwalt würde so argumentieren, würdest diese Argumentationsweise auch nich geil finden. > >Meine obige Antwort bezog sich auf Fritzens "Ich lass das mal hier"-Reel, welches unten in ähnlicher Form schon tse via Facebook geteilt hat. Und weißt du, wie die rechte Bubble auf sowas antwortet? Die versuchen sich auch im Factchecking. Insofern: Rein taktisch sind Zusammenschnitte von Hot Takes vielleicht gut, um Stimmung zu machen, aber sie sind angreifbar. Da wird dann doch auf den hochgelobten "Kontext" wertgelegt, den wir alle ja immer so wichtig finden. > >[img:https://i.ibb.co/8DSCjWkc/Screenshot-20250915-054645-X.png] >> >>>Ich gebe Kirk also keine Absolution in der Frage, ob er Rassist war, aber ich nenne ihn auch nicht so. >> >>Ich kann ohne Probleme kurz und schmerzlos überprüfen wofür Kirks Organisation einsteht, die Ziele mit meiner Moral abgleichen und zu dem Schluss kommen: Insgesamt destruktiv, rassistisch, frauenfeindlich und generell Spaltend in jeglicher Hinsicht. > >Das stelle ich doch auch nicht in Abrede. >> >>Ohne auch nur ein Kirk Video zu sehen. Ich muss mir auch keine Evangelikalen anschauen, die vor Abtreibungskliniken protestieren. Ich weiß, wogegen die sind und dass die Grundhaltung per se Frauenfeindlich ist, gemessen an meinem moralischem Standard. > >Wenn das so klar wäre, wie du das formulierst, dürfte er genau 0 Anhänger haben. Der (und seine ganze ideologische Baggage) hat aber ziemlich viele Anhänger. Warum "wissen" die nicht, was du und ich und wir wissen? Oder warum wollen die nicht wissen? Meine Theorie: Sie haben nie gelernt, wie Wissen erlangt wird, und wollen sich an jemanden dranhängen, der vorgibt zu wissen. >> >>Es ist völlig ok Kirk einen Rassisten zu nennen, wenn er selber immer und immer und immer und immer wieder Aussagen traf, die schlicht rassistisch waren oder zumindest einer Agenda folgen, die rassistische Inhalte hat. > >In unserer Bubble können wir das gerne tun, aber das hier isn öffentlicher Raum mit zig stillen oder lauten Mitlesern, die das anfechten könnten oder gar tun. Womit wir die Beweispflicht wieder wechselt. >Du scheinst nicht zu verstehen, dass ich ihn ebenso wie du als rassistisch bezeichnen würde. Hab ich ja auch getan. Aber stichfest ist das nach meinem begrenzten Horizont nicht. > >Wechsel mal die Perspektive und schau, wie andersdenkende Persönlichkeiten ausm mitte-links Spektrum gelabelt werden ("Habeck, der Öko-Faschist und Kriegstreiber!!1 Liegt ja wohl auf der Hand!!"). Ich finde, das bringt nichts. Zumindest nicht, wenn man einen zielführenden Austausch haben will. Man labelt nur, um seiner Wut Luft zu machen und um "die anderen" zu triggern. >> >>Wenn es zB darum geht, dass die Grenze zu Mexiko über Jahre hinweg BEWUSST OFFEN gehalten wurde, um einen Prozess in Gang zu setzen, der die weiße Bevölkerung in den USA ersetzen soll....welchen scheiß Kontext brauchst du dazu, der diese Aussage auch nur ansatzweile moralisch relativiert und als nicht rassistisch gedeutet werden sollte? > >Ich hab meinen KI-Dialog hier gepostet, damit er gelesen wird. Hab es jedem aber freigestellt. Da steht das schon längst drin. Sorry, aber da werd ich langsam pissig. Hier werden ständig Argumente gebracht, die ich schon längst durchdacht hab. Ich kann dir die Stelle gern zeigen. > > >[img:https://i.ibb.co/xKjVw2PX/Screenshot-20250915-150537-Perplexity.png] > > >> >>Oder wurde hinter jeder Aussage das "haha, Scherz!" rausgeschnitten? >> >>>Nicht umsonst gab es zB bei Höcke auch erst Gerichtsverfahren (2019 waren die), nach denen man ihn tatsächlich als Faschisten bezeichnen durfte. Auch, wenn den meisten von uns das vorher schon ziemlich klar war. Ich finde das deswegen wichtig, um zu zeigen, dass vorschnelle Verurteilungen auf emotionaler Basis in der Sache nicht zielführend sind, sondern bestenfalls eine Ventilfunktion für die eigene Wut haben. >> >>Was erwartest du jetzt? Ein öffentliches US amerikanisches Gerichtsurteil, das dir erlaubt Kirk einen Rassisten zu nennen? > >Ich habe hier meinen Versuch geteilt, Klarheit zu erlangen. Aber den hat hier keiner gelesen. Stattdessen wird mir Apologismus unzerstellt. Lies doch erst mal. Ach so, nee, geht ja nicht. Ist ja zu lang, tldr und so. Hast recht. >> >>Man konnte und hat Kirk schon seit Jahren massiv kritisiert, auch ohne Mord und Emotionen sind die Bemühungen seiner Organisation schlicht und ergreifend rassistisch motiviert, gemessen an allen Definitionen zu Rassismus und den humanitären Umständen einer voll ausgebildeten Industriedemokratie. >> >>>>Trotzdem: Mord und Gewalt ist inakzeptabel in einem Rechtsstaat und der Täter muss seine Strafe erhalten. >> >>Die Einzigen, die das in den USA offiziell anzweifeln sind MAGA Opfer. > >Das ist das Zitat von FS. >> >>Es gibt Themen, die sind nach unserem Maßstab einfach ausdiskutiert. Nehmen wir die Todesstrafe. Es macht keinen Sinn mehr, darüber zu diskutieren. Und wenn du das in Frage stellst und unentwegt Argumente suchst, die angebliche "Vorteile" der Todesstrafe aufzeigen, dann bist du ein Menschenfeind und deine Meinung ist nicht vereinbar mit dem moralischem Standard unserer Gesellschaft. Jede Bemühung in diese Richtung ist automatisch verwerflich und destruktiv. So sehe ich Kirk + TPUSA. >> >>Charlie Kirk war ein rassistischer, menschenfeindlicher, frauenfeindlicher, religiös fanatischer Aktivist. TPUSA ist rassistisch, menschenfeindlich und frauenfeindlich, die MAGA Bewegung ist rassistisch, menschenfeindlich und frauenfeindlich. > >Ey, noch mal, ich seh's wie du. Aber dann musst du dir folgende Frage gefallen lassen: Was bringt es, das laut und aggressiv kundzutun im öffentlichen Raum? Jenen, die deinen Standpunkt ohnehin schon teilen, bringt das gar nix. Die sehen es ja genau so. Und jenen, die deinen Standpunkt NICHT teilen, bringt das auch nix, weil die reagieren dann mit Reaktanz (Trotz) und sehen sich darin bestätigt, dass man mit den "radikalen Linken" (deren Ansicht) nicht reden kann. > >Ich präsentiere hier keine Lösung, sondern stelle nur die Sinnfrage. Was bringt das emotionalisierte und empörte Rumgepolter? Hat das Erfolg? > >Und bevor du jetzt erneut sauer antwortest: Ich persönlich gebe Kirk keine Absolution oder rechtfertige gar sein Wirken.
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