Antwort auf den Beitrag "Re:Ich lass das einfach mal hier" posten:
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>>>>Meine obige Antwort bezog sich auf Fritzens "Ich lass das mal hier"-Reel, welches unten in ähnlicher Form schon tse via Facebook geteilt hat. Und weißt du, wie die rechte Bubble auf sowas antwortet? Die versuchen sich auch im Factchecking. Insofern: Rein taktisch sind Zusammenschnitte von Hot Takes vielleicht gut, um Stimmung zu machen, aber sie sind angreifbar. Da wird dann doch auf den hochgelobten "Kontext" wertgelegt, den wir alle ja immer so wichtig finden. > >Ich glaube die "rechte Bubble" sieht MAGA insgesamt als halbwegs normal rechts konservativ. Außerdem versuchen sie zu lenken, was sprachlich akzeptabel ist. Also, DEI Programme darf man generell als rassistisch bezeichnen, TPUSA aber nicht. > >Man hat also nicht mal einen gemeinsamen Nenner, unter dem man Facts checken könnte. > >Hier ist ein kurzer Auszug zu Turning Point USA aus deutscher Wikipedia Perspektive: > >Turning Point USA ist pro-militärisch, antifeministisch und islamfeindlich.[4] Sie unterstützen fossile Brennstoffe, die Ziele der NRA[5] und stehen Black Lives Matter kritisch gegenüber.[6] > >Und ein kurzer Auszug zu Kirk: > >Kirk verurteilte das Bürgerrechtsgesetz von 1964 und bezeichnete dessen Verabschiedung als „großen Fehler“. Er bezeichnete Martin Luther King als „furchtbar“ und „schlechte Person“, obwohl er ihn 2015 noch als „Helden“ gepriesen hatte.[17] Er sprach sich gegen das Lehren von Critical Race Theory in amerikanischen Schulen aus und bezeichnete staatliche Inklusionsprogramme zur positiven Diskriminierung („Diversity, equity, and inclusion, DEI“) als rassistisch und „anti-weiß“. > >Ich glaube, diese simplen Fakten im Zuge seiner Ermordung zu erwähnen löst momentan so oder so Empörung aus (siehe Dunja Hayali). > >Schon verständlich, weil hoch emotional, aber wie soll man sonst über ein Attentat berichten, das so krasse Wellen schlägt? > > >>Ist keine Angst. Ich hab nur für mich überlegt, wie man Rassist stichhaltig definieren kann und wann man das Label so jemandem aufkleben darf, dass selbst dessen Fans nix mehr sagen können. Aber nur theoretisch, denn wie wir wissen, und wie du selbst sagst, können die sich alles zurechtbiegen. Wir können uns ja schon gar keine Witze mehr darüber ausdenken, was die MAGAs noch alles verurteilen könnten, nur weil es Democrats auch tun. Atmen zum Beispiel. Vielleicht ist denen Atmen irgendwann zu links... > >Ist doch kein Problem, Rassismus lässt sich doch eindeutig definieren. Misogynie auch. Kampagnen gegen das Abtreibungsrecht sind zB per Definition frauenfeindlich, weil Misogynie die soziokulturelle Benachteiligung von Frauen beschreibt. > >Als Evangelikaler magst du aggressiv widersprechen und dich sogar als Retter von Frauen sehen, per Definition ist deine Einstellung aber nachgewiesen frauenfeindlich. > >>Zurück zum Thema: Als Argument wird angeführt, dass Kirk auch farbigen Menschen "geholfen" habe (wie auch immer) und es gibt freundlichen Austausch. Ich selbst sehe das überhaupt nicht als zwingendes Argument, denn - auch hier bin ich auf deiner Seite - das ist vielleicht nur Fassade. Dennoch habe ich bisher noch nicht eine so eindeutige superduper-hardcore-rassistische Haltung mitbekommen, wie man sie von Superduper-Hardcore-Nazis kennt. Schau dir diese Jungs an: > >Ich glaub bei Kirk gab es keine Fassade. Der ist charismatisch und offen auf die Leute zu gegangen, aber das Ergebnis bzw. die Argumentation war immer gleich, mal mehr, mal weniger polemisch und aggressiv. > > >>[https://youtu.be/kBYBwILYTpM?si=lbX10B_HpJY7Gfj4] > >Leichte Far Cry 5 Vibes... > >Ich glaub so weit weg ist Kirk nicht von den Dudes. > > >>Trotzdem bleibe ich dabei, dass Kirk Tendenzen aufweist, und seine Äußerungen und vor allem seine komplette Ideologie Rassismus nahelegen. Aber ich kann speziell diesen Rassismusvorwurf (noch) nicht beweisen, und nur aus diesem einzigen Grund würde ich persönlich auch nicht dieses Wort benutzen. Vielleicht klingt das naiv oder verharmlosend oder haarspalterisch. Das soll's aber keinesfalls sein, weil ja zumindest offensichtlich ist, dass er viele (meist junge) Menschen mobilisieren konnte, sich einer ungerechten, ungleichheitsbefürwortenden, menschenrechtsverachtenden Ideologie anzuschließen. > >Ich finde das nicht naiv sondern eher reflektiert. Wenn es nun um den expliziten Rassismusvorwurf geht haben der Guardian und Racism.org diese Einschätzung: > >[https://www.theguardian.com/us-news/2025/sep/11/charlie-kirk-quotes-beliefs] > >[https://racism.org/articles/defining-racism/white-privilege/12835-charlie-kirk-white-supremacist] > >Der Text von Vernellia beschreibt ganz gut, mit welchem destruktiven Wirken die Arbeit von Kirk und MAGA dort wahrgenommen wird. > >>Rassist bezieht sich eindeutig auf Rassen. Und da bin ich mir einfach nicht sicher. Ich glaube, dass ihm schwarze Konservative sogar lieber sind als weiße Progressive. Ich nenne ihn aber gerne faschistoid. Oder lass es mich so sagen: Müsste ich einen Artikel über ihn verfassen, oder einen Nachruf oder sonst was öffentlich-mediales, würde ich auch nicht sagen: "Er war definitiv ein Rassist." Ich müsste das dann beweisen. Und wenn ich's nicht könnte, wäre ich meinen Job los. > >Hmm. Nochmal zur Rassismus Definition, lässt sich ja eigentlich leicht fest machen. > >Hier ein Link von der BPB: > >[https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/322448/rassismus/#:~:text=Rassismus%20ist%20eine%20Art%20von,Menschen%20unterschiedliche%20%E2%80%9ERassen%E2%80%9C%20gibt.] > >Ich finde anhand dieser Definition kann man sagen, dass Kirk aufgrund seines politischen und gesellschaftlichen Wirkens und mit Hilfe von bewusst polemischen Formulierungen (Die sich nachweisen lassen) andere Menschen aufgrund ihrer biologischen Merkmale (Frauen/Schwarze) oder kulturellen Herkunft (Moslems) diskriminiert hat und somit als Rassist bezeichnet werden kann. > >Viele seiner Aussagen wurden, wie im Guardian Artikel beschrieben, von der "Media Matters for America" überprüft, einer non Profit, die Medienberichterstattung überwacht. > >Ist das nicht ausreichend? > >>Ich mein, wenn's mich belasten würde, würde ich das nicht machen, und wenn's mir scheißegal wäre, auch nicht. Da ist schon ne intrinsische Motivation hinter. Ne Suche halt ... > >Ein ungemütliches Rabbit Hole, aber so lang man Nachts nicht friert ist ja gut ;) > >>Größte Sorge. Und immerhin - ich hoffe, das kann ich so sagen - war der Attentäter aus dem rechtsradikalen Umfeld. Edit: Auweia, das klingt wieder übel, ich hoffe, es wird klar, wie ich dieses "immerhin" meine. > >Ich hoffe, die Amis kommen irgendwann mal zu sich und einigen sich zumindest auf schärfere Waffengesetze. Allein 2024 gab es 56 Schießereien an Schulen, politisch motivierte Gewalt nimmt auch zu, absolut kP wie eine Gesellschaft sowas einfach so hinnehmen kann... > >>Danke für die sachlichen Antworten. Ich habe nun recht gute Laune :) > >Geilo!
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