Antwort auf den Beitrag "Re:das Thema ist imo sau-kompliziert" posten:
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>>>>>>>Ich bin von einem aufgeschlossenen und handlungsfähigen Vater mit etwas techn. Verstand zu einem desillusionierten Schadensbegrenzer geworden und frage mich, wie das eigentlich alles erlaubt sein kann und hoffe, dass meine Kinder das alles irgendwie verkraften werden. >>>>>> >>>>>>:( >>>>>> >>>>>>Das liest sich fucking furchtbar. >>>>> >>>>>Ich kann es leider total nachvollziehen. Wir leben aktuell in einer Welt, wo ein ChatBot einen Teenager beim Selbstmord unterstützt und die Firma daraufhin nicht kaputt geklagt wurde - kaputter als jede Verhoeven-Dystopie. >>>> >>>>Du möchtest also in einer Welt leben in der eine Firma wörtlich *kaputt geklagt* wird weil der Chatbot offensichtlich Antworten gegeben hat die der Teenager von ihm wissen wollte? >>>> >>>>Ich bin ja der KI Skeptiker vor dem Herrn aber wie willst Du das regulieren? >>>>Alles verbannen und zensieren was potentiell gefährlich ist? >>>>Die komplette Welt kindgerecht gestalten? Weil jemand könnte eine Frage so stellen dass er es als Anleitung missbrauchen könnte? Waren die Bibliotheken von anno dazumal auch "Selbstmord Instrumente"? >>>> >>>>Das wäre wahrlich eine Dystopie. >>>> >>>>Und ich will euer Mitgefühl und eure Bedenken nicht klein reden, aber praktisch alles was hier aufgezählt worden ist gab es schon zu unserer Zeit. >>>>Der Unterschied ist dass es uns nicht so einfach zugänglich war, wie es jetzt der Fall ist. >>> >>>Das sehe ich anders. Mittlerweile ist alles zugänglich bzw. wird einem sogar aufgedrängt und das hebt die ganze Problematik auf ein neues Level. Das hat absolut nichts mehr mit heimlich Tanz der Teufel schauen weil der Onkel die Kassette nicht versteckt hat zu tun. >> >>Aber nichts anderes habe ich geschrieben: >>Dass die gefährlichen Inhalte nicht viel anders sind, der Zugang dazu aber viel einfacher ist. > >Ich sehe das anders. Es ist viel gefährlicher und viel schlimmer und nicht nur die Abfrage ist einfacher sondern es kommt auch aktiv zu den Jugendlichen. Deshalb ist es etwas komplett anderes als damals. Es ist wie der Unterschied von einem Tretroller angefahren zu werden vs. von einem Traktor, ein völlig anderer Schnack. >> >>kurz: Es gilt nicht die inhalte zu reglementieren, sondern den Zugang. > >Ich denke man muss (mit Augenmaß) Beides reglementieren, insbesondere aber natürlich den Zugang. >> >>>>Da von "erlaubt" zu sprechen wird dem Komplex nicht gerecht IMO. > >Doch, es sollten bestimmte Vorgänge und Mechanismen und auch bestimmte Inhalte nicht erlaubt sein weil sie vielen Menschen schaden. >>> >>>Doch, es muss doch einen funktionierenden gesetzlichen Kinder- und Jugendschutz geben. >> >>Gibt es prinizipiell. >>White Lists. >> >>Nutzt nur keiner. Weil "zu restriktiv". > >Dieser muss eben gesetzlich gepusht und auch mit Geld und Wirkmacht auf entsprechend qualitative Beine gestellt werden. >> >>>Vor verstörenden Inhalte. wie vor schädlich emotionalen Einflüssen. Und da der so geile Kapitalismus das (wie alle Sachen die dem Profit schädlich sind) nicht hinbekommt, muss es gesetzlich/staatlich geregelt werden. >>>Wie gesagt, da hat sich meine Einschätzung aus der Erfahrung der Begleitung zweier Kinder hin zu Jugendlichen komplett geändert. Bin absolut für TikTok uä ab 16. Und auch, dass man nicht einfach „ich bin 18“ anklicken kann um alles für Erwachsene zu sehen. >> >>Es gibt keinen digital effektiven Schutz "ab 18". >>Schlicht und einfach. Egal welches System Du dir ausdenkst (angefangen von CC Daten bis zu digitalen Ausweisen), solange keine persönliche Kontrolle möglich ist (oder irgendeine wie auch immer geartete "Biochip" Fantasie - will die hier jemand?), ist ein wasserdichter Jugendschutz im digitalen Zeitalter nicht möglich. >>Das ist zumindest meine Überzeugen nach zig Jahren Online Nutzung. >> >>Wie kann man dem begegnen? >>Option 1: Alle Inhalte verbannen die man als jugendgefährdend betrachtet. Das geht mit einer ganzen Latte an offensichtlichen praktischen Problemen einher: welches Recht gilt "online"? wer setzt es durch? welche Mechanismen gibt es hierzu und lassen sich diese nicht auch für andere Zwecke missbrauchen? usw usf das sind nur ein paar die mir spontan einfallen >>Option 2: rigorose Zugangskontrolle zu diesen Inhalten. Aber nicht "vorab" sondern "danach". Hier gebe es durchaus Möglichkeiten. Angefangen von Kontrollmechanismen die zB in Hardware auf dem Handy vorhanden sind. Das bringt eine andere Latte an potentiellen Problemen mit sich. So geht es zb mit einem nahezu vollständigen Verzicht auf Datenschutz einher. Um nur einen Punkt anzusprechen. >> >>gruß > >gesendet mit m!client für iOS
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