Thema:
Ergaenzung: flat
Autor: Mr.B.
Datum:18.04.13 14:34
Antwort auf:1/2 OT: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut. von Mr.B.

Ich habe mich dabei gedanklich auf eine Meldung von GameFront bezogen und haette das wohl besser gleich dazuschreiben sollen:

Gebrauchtspielemarkt bereitet Bethesda Sorgen

16.04.13 - Der Gebrauchtspielemarkt stellt für Bethesda durchaus ein Problem dar, wie Vice President of PR & Marketing Pete Hines in einem Interview sagt.

Bethesda hat versucht, die Lage zu entschärfen, indem man Spiele mit hohem Wiederspielwert entwickelt. Außerdem wurden für die Spiele DLC und auch Tools angeboten, damit die Kunden dem Spiel treu bleiben.

Ein zentrales Problem der Gebrauchtspiele ist, dass das ganze Geld des Verkaufs beim Händler bleibt - die Publisher und Entwickler eines Spiels gehen hingegen leer aus. Hines betont, dass er die Probleme der Kunden versteht: "Es gibt überhaupt keinen Zweifel daran, dass es ziemlich kostspielig ist, ein Videospieler zu sein. Die Spiele sind nun mal nicht preiswert erhältlich, weil sie in der Herstellung teuer sind. Und die Leute schauen halt nach Möglichkeiten, wie sie sich die Spiele leisten können."

Eine Lösung hat Hines nicht parat: "Ich bin mir nicht sicher, ob schon irgendjemand eine Lösung gefunden hat, die funktioniert und mit der alle klarkommen." Er glaubt, dass erst noch jemand herausfinden muss, wie man auch Entwickler und Publisher an den Umsätzen auf dem Gebrauchtspielemarkt beteiligen kann, so dass alle Parteien zufrieden sind.
CLICK (Destructoid: "How Dishonored, Skyrim and Fallout find success where none should be")




>Dass Bethesda immer noch SinglePlayer-Spiele ohne Online- und MP-Muell macht, kann man denen nicht hoch genug anrechnen.
>Aber andererseits machen die sich mMn das Leben auch selbst schwerer, als es sein muesste.
>Was bringt es, ein Spiel auf Biegen und Brechen mit Wiederspielwert zu versehen (um nicht zu sagen: zu ueberfrachten), wenn der Grossteil der Spieler nach 60, 80 oder spaetestens 100 Stunden eh schon keine Lust mehr hat, ein und dasselbe Spiel noch laenger zu zocken?
>
>Bei Bethesda beschwert man sich massiv ueber den Gebrauchtspielemarkt und man versucht deshalb durch erhoehten Wiederspielwert den Wiederverkauf einzudaemmen - auch wenn man teilweise Verstaendnis fuer die armen Zocker (die auf billige Gebrauchtspiele angewiesen sind) zeigt. Gut gemeint, aber offenbar geht die Rechnung so einfach nicht auf.
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>Der Mehraufwand in der Entwicklung haelt offenbar nur relativ wenige Spieler laenger bei der Stange.
>Vielleicht taete Bethesda besser daran einfach mal kleinere Broetchen zu backen und sich die Content-Latte etwas niedriger zu legen - das wuerde mit Sicherheit auch der Produkt-Qualitaet hinsichtlich Fehlerfreiheit usw zutraeglich sein.
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>Weniger ist mehr.
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>Ich bin davon ueberzeugt, dass Skyrim um nichts schlechter geworden waere, wenn man auf Einiges verzichtet und dafuer mehr Zeit fuer QA investiert haette.
>Man haette die vergangenen 1,5 Jahre bereits dazu verwenden koennen an einem neuen Spiel zu arbeiten und haette sich nicht mit Patches und Updates usw herumschlagen muessen. Ein gutes aber etwas kuerzeres Spiel, das 100%ig rund laeuft, spielt man doch viel eher noch mal, als ein verbugtes langes. Oder?
>Und von einem besseren Produkt-Image wuerden sie in Zukunft ebenso profitieren.
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>Aber im Grunde zeigt das Alles nur wieder die aktuellen Probleme der Branche auf.
>
>MB
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>PS: Sollte kein Geschimpfe gegen Bethesda oder Skyrim sein - nur eine Meinungsausserung oder Feststellung...


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