| Re:Frage zur Prozessorauslastung |  |
>Wenn ich meine CPU Richtung 4 GHz takte ist sie laut Task Manager eigentlich bei keinem Spiel voll ausgelastet (z.B. Mario Galaxy oder Metroid 3)
Bei Mehrkernprozessoren kann ganz leicht der Eindruck entstehen, der Prozessor wäre nicht voll ausgelastet, auch wenn er die ganze Zeit an seiner Leistungsgrenze hängt. Die Prozessorkerne erledigen ja nicht völlig unabhängige arbeiten, sondern arbeiten an einer gemeinsamen Aufgabe. Deshalb übernehmen sie auch öfters mal Ergebnisse, die ein anderer Kern ausgerechnet hat, was natürlich voraussetzt, das ein Kern jeweils warten muss, falls der andere Kern noch nicht fertig mit der Berechnung des Ergebnisses ist. Denke an eine Fließband in einer Fabrik: Wenn ein Arbeiter noch nicht fertig mit seiner Aufgabe ist, steht das ganze Band und alle anderen warten und es sieht so aus, als ob die Fabrik schlecht ausgelastet wäre, weil praktisch alle Arbeiter ja sehr häufig einfach nur warten.
Bei einem Spiel würde man versuchen, die Arbeiten jetzt so umzuverteilen, das jeder Prozessorkerne zu jeder Zeit etwa gleich viel zu tun hat, bei einem Emulator ist das praktisch nicht möglich.
>Trotzdem geht die Framerate (meistens bei bestimmten Effekten oder auch nur beim Ballern in Metroid) gerne in den Keller (was dann Soundaussetzer zur Folge hat).
>Wenn ich in Metroid z.B. die Auflösung reduziere wird es besser.
Wenn es bei reduzierter Auflösung besser wird, dann kann das Performanceproblem auch an der Grafikkarte liegen. Auch die Grafikkarte kann zeitweise das langsamste Glied in der Kette sein, auch wenn über die Zeit gesehen sie im Durchschnitt nicht viel zu tun hat. Grafikkarten, besonders auf PCs, haben so etwas wie eine "LKW-Charakteristik", große Aufgaben erledigen sie verglichen mit der Größe der Aufgabe schnell, mit einem PKW bräuchte man viel länger, weil man viel öfter fahren müsste, auch wenn der PKW viel schnell fahren kann, aber auch wenn der LKW fast leer ist, wird er trotzdem kaum schneller.