| @sui |  |
Kein Bock auf Scroll-Arien, drum packe ich's einfach mal hier oben hin :)
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>Die Wertung fuer ein Produkt (EGAL welcher Natur: Auto, Spiel, Film, Haus, ...) *sollte nach meinem Empfinden* getrennt vom Kaufpreis erstellt werden.
>Denn:
>Bei der Bewertung kann man sich ja die Muehe geben moeglichst objektiv zu bleiben. Der Preis als solcher ist niemals objektiv. Was fuer den einen 5 Euro sind, sind fuer den anderen 50, 500 oder 5.000
>Wie will man bitte sowas objektiv "einpreisen"?
>
>Was das Produkt (mit der Einzelbewertung) dann den Konsumenten "wert" ist muss doch eh jeder selbst entscheiden.
>
>Sind dir Spiele mit einem monstroesen Spielumfang etwa mehr wert als "simple Spiele" die du aber genau so oft gespielt hast? Mir nicht.
>
>EDIT: Welchen Aufwand der Entwickler treiben musste um das Spiel herzustellen ist mir als Konsumenten in erster Linie komplett wurscht (und von mir auchn icht bewertbar, weil ich keinen Einblick in die Arbeitsablaeufe habe und wie effizient sie sind ode ob das Geld verprasst wird).
>"Production value" als solche ist fuer mich nur
>interessant wenn es die Produktqualitaet in meinen Augen hebt.
>
>gruß
Ist alles durchaus richtig, ich finde diese Preis-Debatten ja auch immer komplett für'n Arsch und käme im Leben nicht darauf, Spaß durch Geld zu teilen. Im Falle von Ryse isses dann aber doch etwas anderes.
Ich behaupte einfach mal: Ryse hätte andere Wertungen und Wahrnehmungen erfahren, wäre es KEIN Vollpreis-Release-Titel. Gleiches für Knack. Beide Titel kranken vor allem daran, seit dem Tag der Vorstellung ihrer jeweiligen Konsole als Vorzeige-Säue durch alle Publikationen getrieben worden zu sein. Online wie offline. Der Hype und die Erwartungshaltungen war dadurch entsprechend riesig, positiv wie negativ. Knack und Ryse sind schon längst keine "normalen" Titel mehr, an die man die üblichen (Bewertungs-)Maßstäbe ansetzt. Knack und Ryse sind Boten der Zukunft, Säulen der Konsolengeschichte, die ein neues Zeitalter einleiten und entsprechend einen deutlich größere Fläche der (medialen) Verwundbarkeit bieten. Das sind Klicks, die gerne mitgenommen werden, förmlich ein Sechser im Lotto. Da interessiert sich doch niemand für die 70er der EGM oder Maniac, wenn man stattdessen postulieren kann "Hey, Nextgen ist hier, UND SIE IST SCHEISSE!"
Vielleicht sind Knack und Ryse wirklich äußerst belanglose Titel, die kaum Spaß machen. Ich werde es vermutlich niemals herausfinden. Aber bei beiden scheint mir recht klar zu sein, dass sie mit teils irrsinnigen Erwartungshaltungen konfrontiert waren, denen sie von vornherein kaum gerecht werden konnten. Bringt man solche Titel hingegen erst im seichten Fahrwasser der Konsolen-Releases raus, geht preislich noch ein bissl runter -> Bingobongo. Verumtlich verkaufen sich aber beide gut genug, so dass dieses Krawehl unter dem Strich ohnehin keine Rolle spielt :)