| Re:Die Möglichkeit, Dinge zu besitzen... |  |
Auch wenn ich mich jetzt hier politisch unnötig oute: Ich bin überhaupt nicht überrascht davon, dass gerade im Kapitalismus persönliches Eigentum (!= Privateigentum) immer mehr in Lizenzen und Nutzungsrechte umgewandelt wird. Wenn es sich wie bei Software um ein Gut handelt, das im Prinzip ohne zusätzliche Grenzkosten vervielfältigt werden kann, muss man die Nutzungsrechte eben über Zugangssperren (also DRM, always-online, oder die gute alte Premiere-Verschlüsselung) verwalten.
Vor allem heute, wo es das erklärte Ziel der meisten Firmen ist, die Shareholder zu überzeugen, geht es doch nur um Profite, und nicht mehr notwendigerweise darum, ein sehr gutes Produkt zu erzeugen, über das der Kunde dann auch wirklich für immer und alle Zeit verfügen kann (siehe z.B. auch geplante Obsoleszens). Der Kapitalismus als System war nie daran interessiert, dass seine Kunden etwas besitzen. Das war schon immer nur ein Mittel zum Zweck.