Thema:
Re:Durch- mein Fazit: Najaaaa....(Spoiler) flat
Autor: phaxy
Datum:20.09.14 08:50
Antwort auf:Re:Durch- mein Fazit: Najaaaa....(Spoiler) von denda

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>Ich kehre nichts unter den Teppich. Für mich waren die stillen Momente in den spielerisch nichts geht besonders intensiv und für die generelle Abwechslung sehr wichtig. Aber es gibt auch genug Szenen im Spiel die narrativ nicht viel hermachen und einfach Kampf Nr.8 in urbaner Umgebung Nr. 4 abspulen. Zumindest ist mir das subversiv storyrelevante entgangen falls es vorhanden war.


Das mag sein. Aber Kämpfe sind eben auch starker Teil des Gameplays, als Survival-Note.
Mir haben z.B. spielerisch einige Szenen nicht gefallen, weil sie meiner Meinung nach nicht optimal designt waren. Der Humwee z.B. oder die Stelle, als man als Sniper agiert. Aber dennoch verstehe ich, dass sie nötig waren um die kommenden Storyevents überhaupt zu ermöglichen.

>Dass es in vergleibaren Titeln deutlich weniger Abwechslung hat erhöht diese leider nicht in TLOU; es zeigt nur wo viele Entwickler diesbezüglich noch herumkrebsen. In meinen Augen hat TLOU aufgezeigt was für ein riesiges erzählerisches Potential in Spielen brachliegt. Ich sehe da noch erheblichen Raum für Verbesserungen und für ein weiteres Ausloten dieser neuen Möglichkeiten.

Spec Ops The Line und Max Payne 3 erzählen ihre Geschichte schon gelungen.
Aber im Gegensatz zu TLOU ist deren Gameplay komplett konventionell und von der 3rd-Person-Shooter-Stange: hohe erzählerische Ansprüche, keine spielerischen Ambitionen. Und so ist auch die Verheiratung beider entweder als misslungen oder schizophren zu bezeichnen.

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>Und ich sehe keinen Grund warum sich spielerischer Abwechslungsreichtum und dieses erzählerische Streamlining in TLOU ausschließen sollten. Mit den vorhandenen Ingredenzien hat es auch hervorragend funktioniert. Ich hätte mir da wie gesagt gerne mehr gewünscht, auch deswegen weil ich ziemlich sicher bin, dass es dem Spiel gut getan hätte.


Ganz nachvollziehen kann ich es noch nicht.
Uncharted 2 ziehe ich immer wieder als gerne genommenes positives und negatives Beispiel für die spielerische Umsetzung erzälerischer Events heran. Hier klappt das trotz recht simpler Gameplayelemente und banaler Action lange sehr gut. Heißt: Abwechlsung kommt durch das auf und ab. Im letzten Viertel fahren sie jedoch so viel Geballer auf, dass dieser vorher gesunde Rhythmus total unter die Räder kommt und das Ganze eintönig wirkt. Auch erzählerisch passiert nichts Nennenswertes.

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>Für wie wahrscheinlich hälst du denn eine Fortsetzung?


Die Sache sollte eindeutig sein.
Von allerlei Erfolgen abgesehen lauert IM Spiel noch viel Potential - was natürlich nicht heißt, dass ein Nachfolger etwas mit Joel und Ellie zu tun haben muss/soll. Die Möglichkeiten sind groß genug.


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