| Re:Sehe ich nicht so, sorry |  |
>>>Deine Rekruten bleiben solange im "Waiting Room" bis ihre "Einstellung" zu DD passt.
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>>Äh, andere, demokratische Staaten betreiben dafür Foltercamps außerhalb der Genfer Konvention...
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>>Noch ganz vergessen: Snake rettet sogar Kindersoldaten, lässt ihnen lesen und schreiben beibringen, will sie später wieder freilassen.
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>>Er ist alles anders als ein Heiliger, allerdings IHMO weit entfernt vom menschlichen Monster in MG1 - laut Skript exakt der selbe Typ, wenige Jahre später.
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>Weil andere was ähnliches machen stinkt eigene Scheiß nicht weniger.
>BB baut außerhalb jeglicher staatlicher Kontrolle oder Regeln eine Privatarmee auf, in die er Leute zwangsrekrutiert, die Mordanschläge gegen Geld ausführt, die sogar Nuklearwaffen besitzt (hier nur kann, in PW aber ebenfalls drinnen) und eine biologische Massenvernichtungswaffe besitzt und benutzt (Parasite Suit). Nebenbei tötet Diamond Dogs hunderte Leute (Dispatch Missionen) ohne staatliche oder suprastaatliche Kontrolle.
>Wenn Blackwater auch nur 1/100 davon machen würde, würde jeder berichtigterweise danach schreien, dass hier was getan werden muss. Den religiösen Fanatismus und dem grauenvollen Töten von Zivilisten mal beiseite gelassen, tut der IS etwas sehr ähnliches, nur das die Basis nicht im Meer liegt, sondern in Syrien und Irak.
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>Nur weil er den letzten Schritt nicht geht und auch noch Kindersoldaten benutzt (was ihn zu einem totalen Monster - auch im Spielerauge - machen würde), ist der Rest bei weitem nicht ok.
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>Aber auch das ist eine interessante Facette des Spieles - wie der Spieler (und ich habe viele Posts in diese Richtung gesehen) das, was er im Spiel tut rechtfertigt. Objektiv gesehen absolute Kriegsverbrechen und die Taten eines Bond-Bösewichts (inkl Massenvernichtungswaffen und Meeresbasis), aber weil BB cool ist (wo wir wieder bei der "Legend of Big Boss" wären, und der Spieler gerade 80h seine Rolle gespielt hat, verteidigt man es, unterstützt es sogar.
Ich muss gestehen, ich habe das Spiel nicht verstanden.
Die Hintergrundgeschichte von MGS war mir weitgehend unbekannt (PS1 ist lang her) und ich dachte tatsächlich, Kojima findet diesen ganzen Militarismus, die Folterei usw. ok und als taugliche Mittel zum Zweck seiner coolen Hauptfiguren. Deshalb war ich ständig abgestoßen und fand das eigentliche Spiel zwar super, die Story aber gräßlich, da ich mich mit dem ganzen Gehabe null idebtifizieren konnte.
Danke, dass Felix und du das erklärt haben. Normalerweise bin ich nicht so begriffsstutzig. Durch die Eindimensionalität vieler Spiele komme ich anscheinend gar nicht mehr auf die Idee, dass sowas auch ein Spiegel sein kann.