| Und durch. Spaßig, aber viele Fehler. |  |
Dark Souls hat es im Ranking der Maniac-User auf Platz 1 der Last Gen geschafft. Das todlangweilige Dead Space ist auf Platz 7. Der Erfolg könnte also auch mit der mageren Konkurrenz zusammenhängen.
Ich mochte das Spiel, sonst hätte ich keine 50h investiert. Einer der wichtigsten Punkte für meine Motivation beim Spielen ist, dass die Welt funktioniert. Und das tut sie bei Dark Souls mit den dunklen Wäldern, den Untoten, den verfallenen Burgen. Das hat viel Atmosphäre und mich bei der Stange gehalten.
Der Erfolg bei vielen Boss-Kämpfen hängt zu einem spürbaren Teil von Glück ab. Ist der Boss - blöd für ihn - mit dem Gesicht in eine Ecke gelaufen und steht dort nun 10 Sekunden? Super, in der Zeit kann ich ihm schon 50% seiner Gesundheit weghauen. Das soll nicht heißen, dass die normalen Gegner klüger wären - eher im Gegenteil, wenn ich an die vom Geländer fallenden Ritter denke. Das hatte Komik.
Bei der Balance im Spielfortschritt hat sich FROM leider den größten Schnitzer erlaubt. Nach dem fulminanten O+S Kampf noch einen solch trägen letzten Spielabschnitt mit den 4 Kings, Nito und so weiter einzubauen, hat mir die Sprache verschlagen. Nito z.B. habe ich beim ersten Mal gleich geschlagen, ohne eine einzige übrige Estus Flask und noch nichtmal bei voller Gesundheit. Während ich bei O+S gut und gerne 20 Anläufe brauchte. Und Gwyn ist der ENDBOSS, der einfach so auf einer Wiese steht und mit ein bisschen Parieren erledigt werden kann? Da hat Jemand nicht mitgedacht.
Beim Leveln war leider nach 5h als Ritter klar, dass Stärke, Gesundheit und Ausdauer zu fokussieren völlig reicht. Dass es keinerlei Anhaltspunkte gibt, wann welche Ausrüstung oder Gegenstände gebraucht werden (Stichwort Vergiftung durch Frösche) werfe ich dem Spiel noch nicht einmal vor. Es will ein hartes, frustrierendes Explorationserlebnis sein - da passt das vielleicht sogar hinein.
Technisch ist das teilweise unterste Schiene, das scheint aber schon Konsens zu sein. Die Framerate im Wald vor dem großen Wolf war partiell einstellig.
Somit: sehr tolle Welt, aber viele Design-Entscheidungen, die keinen rechten Sinn ergeben.