| Heavy Rain |  |
Und ich bin hin- und hergerissen.
Auf der einen Seite: Das Gameplay. Man macht eigentlich nichts, außer irgendwelche vorgegebenen Tasten in der richtigen Reihenfolge bzw. korrekten Bewegung zu betätigen. Der spielerische Anspruch ist NULL - das wusste ich vorher, klar. Aber nach Bayonetta 2 ist das doch ein ziemlicher Krampf. Die Steuerung der Protagonisten ist zudem extrem hakelig - Warum zur Hölle muss ich R2 drücken, um zu laufen? Warum nicht einfach mit dem Analogstick? Wie in Until Dawn - die Steuerung ist scheiße. Als ich das erste Mal den Controller schütteln sollte, um , hatte ich erstmal ausgemacht.
Auf der anderen Seite: Die Story, die Welt, die Charaktere. Ich habe zwar erst gute 3 Stunden auf der Uhr, aber die hatten es auf emotionaler Ebene schon ordentlich in sich. Wenn man denkt: "Oh Mann, langsam wird es langweilig", kommt wieder eine Wendung oder eine Situation, die dann wieder zu Gänsehaut führt. Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Ein Spiel, das ich ausschließlich wegen der Story und der Atmosphäre spiele, während ich das Gameplay verachte, ist doch recht selten. Dabei liebe ich Walking Simulatoren - nur die sind eben nicht so penetrant hakelig. Außerdem lässt sich das Spiel "gut" mit der Vita spielen, noch ein extremer Pluspunkt für mich. Nur "gut", weil das Schütteln der Vita irgendwie nicht so richtig übertragen wird und es mich umgebenden Personen nur extrem schwer zu erläutern ist, dass ich gerade keinen Anfall bekomme, sondern , wenn ich die Vita wie ein Irrer (wirklich schlimm, sonst funktioniert es nicht) bewege.
Ich glaube aber, dass HR und ich noch sehr gute Freunde werden. Ich liebe Spiele mit emotionalem Touch, und von denen hatte ich in den paar Stunden schon eine ganze Menge.