Thema:
Re:Nochmal ein paar Noob-Fragen: flat
Autor: Slapshot
Datum:25.04.17 12:46
Antwort auf:Re:Nochmal ein paar Noob-Fragen: von Pezking

>Ja, ein Gebrauchtkauf wäre eine Option. Aber auch da wird der Kurs sicher noch deutlich sinken, wenn softwaremäßig kaum noch etwas nachkommt. Auch da könnte sich also Geduld auszahlen.

Mei, wie's halt so ist mit Technikkram: billiger wird's immer, sofern's nicht limitiert ist. :)

>Kontaktlinsen finde ich scheiße, habe ich nicht. Ich bin gerne Brillenträger, und wenn irgendwas mit Brille nicht funktioniert, verzichte ich lieber ganz darauf. Aber mit "etwas unbequem" kann ich notfalls auch leben. Man spielt ja mit PS VR nicht jeden Monat einen 60-Stunden-JRPG-Brocken durch. ;-)

Es funktioniert schon und "unbequem" ist relativ, siehe Schlomo.

>So typischer Showcasekram juckt mich nicht die Bohne, ich habe in Sachen Hardware keinen besonderen Pioniergeist. Stand jetzt würde ich mir für PS VR wohl Summer Lesson, Batman: Arkham VR und Hatsune Miku: VR Future Live zulegen. Und dazu haben ja noch DOAX 3, RE 7 und Star Wars: Battlefront eingebaute VR-Modi.

VR Worlds solltest du trotzdem eine Chance geben. Es ist auch gut dazu geeignet, die eigenen Grenzen in VR auszuloten. Wenn du das Mech-Spiel ohne Magengrummeln überstehst, dann kannst du dich auch an die härteren Sachen wagen. London Heist dagegen ist ein netter interaktiver Gangsterfilm zum mitspielen, das Berg runter fahren ist ein erster Belastungstest und der virtuelle Tauchgang ist sehr schön zum eingewöhnen. Ach, und diesen Pong/Air Hockey/Tron-Verschnitt gibt's auch noch.

Für um die 25 - 30 Euro ist das ein schönes Paket, um dich selber und auch andere an VR heranzuführen. Aber am Ende ist es natürlich deine Entscheidung. :)

>Aber das ist halt verdammt wenig für so eine teure Hardware. :-(

Wie's halt so ist, wenn man zu den Technikpionieren zählt. Ist halt ein Teufelskreislauf:

Kleine Nutzerbasis -> teure Entwicklung lohnt sich nicht -> kauft keiner, weil es nix gibt -> kleine Nutzerbasis...

Den Kauf bereut hab ich trotzdem nicht. Ein paar Spiele gewinnen wirklich durch VR. Airhockey zum Beispiel. :) Ein total simples Spiel, das mit Controller und am Fernseher wahrscheinlich stinklangweilig wär. So über den Tisch gebeugt und den Puck im Auge gewinnt das aber unglaublich.

Pinball dito. Den Kasten quasi vor sich zu sehen tut der Übersicht extrem gut. Wo ich am Monitor nur ein 2D-Abbild sehe und raten muss, was sich unter Rampen und Co verbirgt, seh ich hier direkt drunter. Wenn man kein Pinball mag, ist das natürlich auch egal und an sich bin ich auch kein großer Pinball-Fan. Aber für 10 Euro kann man sich das schon mal geben.

Dazu gibt's noch die Playroom VR-Inhalte, die für lau ein paar tolle Spielereien bieten. Grad mit Kindern ein Riesenspass. Ohne Kinder ... mh ... vielleicht nicht so. :) Aber kost ja nix.

Das größte Problem dürfte sein, dass so gefühlt momentan keiner weiß, was sie mit VR anfangen sollen. Normale Spiele funktionieren nur eingeschränkt, was ja weiter unten schon thematisiert wird. Reine aufwändige VR-Entwicklungen lohnen sich aufgrund des oben beschriebenen Teufelskreislaufs kaum. Und selbst VR-Besitzer können aufgrund von Motion Sickness noch lange nicht alles spielen, was es gibt, oder geben könnte.

Da wird's interessant, wie sich das Thema weiterentwickelt.


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