| Re:Keine Chance |  |
>Ehrlich, solange man damit Geld machen kann wird es nicht verschwinden. Auf die "Mündigkeit" der Konsumenten zu hoffen ist in dem Fall völlig sinnlos. Das hat schon bei digitaler Distribution, Onlinezwang, etc. so gut wie gar nicht funktioniert. Wir haben heute bereits Spiele als Service, sind den Herstellern völlig ausgeliefert, unsere Spiele spielen wir so lang es die Hersteller wollen. Man muß sich ja nur im Forum umhören, es gibt genug Leute die das verteidigen ("du hast doch den AGB zugestimmt, es gilt nur ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht...").
Sich zurückziehen und aufgeben wird daran aber nichts ändern. Stattdessen Alternativen fördern, indem man sein Geld in Spiele investiert, die anders funktionieren oder in Stores einkauft, bei denen man wirklich zum Besitzer der Spiele wird, kann durchaus klappen, da es sich dann zumindest noch für positive Ausnahmen lohnt uns als Zielgruppe wahrzunehmen.
GOG wächst immer weiter und ist mit seinem DRM-freien Konzept erfolgreich genug, dass auch die großen Publisher dort zumindest zur Zweitverwertung ihre AAA-Titel bereitstellen. Das fördere ich dann auch mit einem Kauf.
>Ich hab schon vor einiger Zeit abgeschlossen, Digital Only und Onlinezwang haben mir den Spaß verdorben, mein Konsumverhalten ist massiv zurückgefahren (Konsolen auf Null, nur mehr am PC im Budgetsektor und ein wenig Retro).
Komplett zurückziehen kann man sich dann wenn gar nichts mehr geht - wenn auch Nintendo einen mit Lootboxen zuwirft und GOG eingestellt wird.
Was ich tatsächlich schade finde ist, wie viele Leute den gleichen Preis bei Steam zahlen, für einen oberflächlichen Vorteil alles unter einer Oberfläche zu haben. Wie kann man dafür Besitz gegen Miete tauschen?