Thema:
Neon Chrome flat
Autor: Sockenpapst
Datum:14.12.17 11:19
Antwort auf:Durchgezockt No. 35 von wantan

Netter kleiner Twin-Stick-Shooter, mit dem man drei bis 5 Stunden ordentlich Spaß haben kann; insbesondere dann, wenn man - wie ich - Gefallen an einer recht klischeehaft umgesetzten 80´er-Jahre Dystopie samt Synthie Pop und Neonfarben vor düsterer Kulisse findet.

Dabei ist das Ding als Rogue-like konzipiert; will heißen, nach dem Ableben startet man die dreißig Level erneut von Anfang an. So etwas schreckt mich persönlich zwar eher ab (gerade nach diversen Wutanfällen beim verkackten Enter the Gungeon), hier wird das Spielprinzip allerdings durch die Möglichkeit des dauerhaften wie auch temporären Auflevels der Hauptfigur ebenso entschärft wie durch den kaum vorhandenen Zufallsfaktor: Es finden sich immer ausreichend gute Waffen für jeden Spielstil. Im Zusammenspiel mit der arg fragwürdigen KI führt das dann ironischerweise dazu, dass das Spiel schnell ziemlich einfach wird, ich habe es bereits im dritten Versuch komplett durchgespielt.

Danach bliebe nur noch Achievement-Gegeiere und diverse weitere Durchgänge im NG+. Nur dürfte kaum jemand die Motivation für mehrere Komplettdurchgänge aufbringen, zu abwechslungsarm (Gegnertypen und Waffenauswahl sind arg beschränkt, das Setting ist immer gleich) und spielerisch simpel fällt Neon Chrome dann letztlich doch aus. Aber für ein paar Stunden oder mobil isses schon ganz cool.


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