Thema:
Zurück zum Minmus - Teil 1 flat
Autor: hoover2701
Datum:02.03.18 10:26
Antwort auf:Kerbal Space Program - To boldly go... von hoover2701

Nach der erfolgreichen unbemannten Mission zum Minmus, hatte ich ja schon einige Überlegungen angestellt, was ich nun mit den "Science Probes" und dem Trägerschiff mache, welche nun im 30 Kilometer Orbit um Minmus kreisen. Die Sonden sind nicht mehr für weitere Einsätze nutzbar, da die Experimente von Hand wieder zurückgesetzt werden müssen und das Trägerschiff ist eigentlich nur noch ein Haufen Weltraumschrott. Lediglich der im Haupttank verbliebene Treibstoff ist für zukünftige Minmus-Missionen als Notreserve interessant. Mir gefiel daher der Gedanke, noch einmal im Rahmen einer bemannten Mission zum Minmus zurückzukehren und das gesamte Konstrukt in die Luft zu jagen. Allerdings wäre eine stumpfe "Hinfliegen und alles explodieren lassen" - Mission irgendwie auch Perlen vor die Säue, denn wenn ich schon Kerbals zum Minmus schicke, dann will ich auch das Beste aus einer solchen Unternehmung herausholen.

Kurz nach der Landung meiner Rückkehr-Sonde habe ich bei den verfügbaren Aufträgen ein interessantes Angebot gesehen, eine Mission mit folgenden drei Zielen:

1. Ein Rendezvous von zwei Schiffen im Minmus-Orbit
2. Ein Spacewalk eines Kerbals im Minmus-Orbit
3. Erfolgreiche Rückkehr nach Kerbin

Damit stand fest: Mission wird angenommen und mit diversen selbstgesteckten Zielen erweitert. Hier also meine zusätzlichen eigenen Ziele für die Mission:

1. Die "Science Probes" zurücksetzen und ihnen so eine weitere Landung inklusive Experimenten ermöglichen
2. Hinzufügen eines weiteren Experiments für die drei Probes (Seismic Scan) sowie Ausrüstung mit einer Kamera
3. Die Erforschung einer Anomalie auf Minmus durch eine der Probes
4. Abschließende Zerstörung des Trägerschiffs und der "Science Probes"

Ein paar kurze Gedanken zu den Voraussetzungen für diese Ziele:

Das Zurücksetzen der Experimente an den "Science Probes" erfordert einen Wissenschaftler. Die Montage der Kamera sowie des Seismik-Scanners und das "In-Die-Luft-Jagen" kann nur von einem Ingenieur durchgeführt werden. Einen Piloten sollte man bei bemannten Missionen sowieso immer dabei haben, also käme ich auf eine mit drei Kerbals bemannte Mission. Freiwillige vor! Unten sehen wir die Teilnehmer der Operation "Minmus Destroyer" vor dem Teil des Raumschiffs, das auf Kerbin zurückkehren soll. In der Mitte unsere Pilotin Valentina Kerman, links den Wissenschaftler Bob Kerman und rechts die Ingenieurin Mirny Kerman.

[https://i.imgur.com/Me0POtS.jpg]

Nun noch kurz eine Erläuterung zur geplanten "Erforschung" der Anomalie. Ich benutze den Mod "Scansat", der Karten der einzelnen Himmelskörper erstellt, wenn man die hierfür erforderlichen Scanner auf einer Sonde platziert, die in der richtigen Höhe um das Objekt kreist. Über Minmus habe ich einen Biom-Scanner platziert, der mittlerweile den gesamten Mond kartografiert hat. Dabei hat er nicht nur eine Karte der Biome erstellt, sondern es sind auch zwei Anomalien auf der Oberfläche entdeckt worden. Diese sind mit einem Fragezeichen auf der untenstehenden Karte markiert.

[https://i.imgur.com/rVu8zMb.jpg]

Da sich beide Anomalien anscheinend in den Midlands des Minmus befinden, würde sich anbieten, eine der drei "Science Probes" dorthin zu schicken und im besten Fall ein Foto der Anomalie zu machen - sofern diese per Foto festgehalten werden kann. Nebenbei könnte dann auch noch einmal der komplette Durchlauf an Experimenten durchgeführt werden, da ich die Midlands auf der vorherigen Mission nicht erforscht habe. Ziel soll sein, weitere Anhaltspunkte für die Art der Anomalie zu erhalten und die genaue Position für eine eventuelle spätere bemannte Erkundung festzustellen. Hierfür also die Kameras, welche unsere Ingenieurin Mirny an den "Science Probes" befestigen soll.

Auf dem nächsten Screenshot befinden wir uns wieder einmal im Vehicle Assembly Building (VAB). Ich bin gerade mitten im Designprozess und befülle gerade den ISC-6K Container mit Material. Schraubenzieher, Seismik-Scanner, Kameras und ein paar weitere nützliche Ersatzteile. Natürlich ist auch das wieder ein Mod. "KIS/KAS" oder Kerbal Inventory System und Kerbal Attachment System erlauben den Kerbals auf ihren EVAs (Extravehicular Activity) Gegenstände aus einem Inventar in ihr eigenes zu überführen und diese Dinge dann wortwörtlich On The Fly an Schiffen anzubringen. Insbesondere für Rettungsmissionen, Reparaturen und auch den Basenbau ist dieser Mod elementar.

Der seltsame dicke Hut, den die Landekapsel auf dem Kopf trägt, ist übrigens die Advanced Grabbing Unit, quasi eine Art riesiger Greifarm, der dieses Raumschiff mit dem Trägerschiff um Minmus koppeln soll, da ich dort oben ja nun keinen Docking-Port habe, an dem ich festmachen könnte. Durch den Life Support Mod, den ich installiert habe, müssen die Kerbals auf ihrer Reise auch versorgt sein (Supplies) und auch der Habitat-Wert muss es ermöglichen, vor Ablauf nach Kerbin zurückzukehren, damit meine Kerbals nicht einfach aufhören, zu arbeiten und ich eine entsprechende Rettungsmission planen muss. Ich habe den Life Support Mod so eingestellt, dass Kerbals zwar nicht sterben, wenn Sie keine Supplies oder Habitat mehr haben, aber sie werden quasi untätig und nutzlos und können nicht mehr aus eigener Kraft zurückkehren. So halte ich mir die Möglichkeit offen, im Falle von gescheiterten Missionen zumindest die Kerbals retten zu können.

[https://i.imgur.com/7dpH7WU.jpg]

Für die Reise zum Minmus und zurück muss ich knapp 20 Tage rechnen. Außerdem habe ich ja vor Ort einiges zu erledigen. Ein Tag dauert im Kerbal-Universum übrigens auch nur 6 Stunden. Ich habe nun Supplies für 25 Tage und einen Habitat-Wert von knapp 60 Tagen in dem von mir erstellten Schiff. Unten sehen wir die fertige Rakete im VAB. Auf der rechten Seite oben die wichtigen Infos zu den einzelnen Raketenstufen, darunter die Life Support Infos.

[https://i.imgur.com/ssKkpPx.jpg]

Und dann kann es losgehen. Dieses Mal mit einem Nachtstart. Viel Glück, Valentina, Bob und Mirny! Der Launch verläuft ohne Komplikationen und mein "Minmus Destroyer" gelangt erfolgreich in den Kerbin Orbit auf einer Umlaufbahn von ca. 80 Kilometern Höhe. Nächstes Mal dann die Reise zum Minmus, das Rendezvous und die EVA-Operationen am "Science Probe Carrier". Bis dahin!

[https://i.imgur.com/bNEpqmL.jpg]


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