Thema:
Ein Weilchen gespielt flat
Autor: Sachiel
Datum:14.03.18 17:26
Antwort auf:Warhammer Vermintide 2 [Multi] von Pfroebbel

Jetzt knapp 20 Stunden drin und es macht immer noch sehr viel Spaß. Mit dem Schwierigkeitsgrad haben die Leute offenbar immmer noch oft zu kämpfen, obwohl es deutlich leichter wirkt als in der Closed Beta. Finde es zumindest Solo auf Recruit (einfachster von vier Einstellungen) genau richtig: Gehe ich konzentriert ran, hab ich auch Erfolg. Spaßeshalber mal Veteran getestet und eigentlich auch relativ gut geschlagen, dann aber bei einem random Zwischenboss gescheitert.

Performance ist auch deutlich besser als in der Beta. Gab da eine Stelle, wo es immer Einbrüche unter die 60 gab, ohne dass viel los war. Inzwischen hab ich da mit gleichen Einstellungen 80+. Bei Horden aber schon sehr CPU-intensiv, das Ganze. Wenn ich die Animationsdetails auch auf Entfernung aktiviere, ist das schon spürbar langsam. Das Spiel hat mich leider so weit, dass ich selbst 60 Frames als untere Grenze empfinde, weil in der ultraschnellen Schnetzel-Action sonst die Übersicht leidet und ich das Gefühl kriege, nicht mehr alles im Griff zu haben.

Auch wenn ich also nicht alles auf Extreme hab, sieht das Gebotene fantastisch aus. Spielt sich auch so. Stehe immer noch voll auf Kruber und seinen zweihändigen Hammer, weil es einfach Spaß macht, mit einem vollaufgeladenen Schlag Skaven fliegen zu lassen.

Die Levels sind angenehm abwechslungsreich und alle ca. 15 bis 20 Minuten lang. Im ersten Teil gab es einige kürzere Missionen sowie Maps, bei denen man nur die Stellung halten oder in begrenztem Raum Fässer zu einem Boot schleppen. Derartige Totalausfälle gibt's nicht mehr. Alle Maps sind mindestens gut. Einige nervige Passagen aus dem Vorgänger finden sich zudem in raffinierter Form wieder. In VT1 gab's Missionen, wo man sich mit einer Fackel einen Weg durch arschdunkle Gebiete suchen musste. In VT2 eskortiert man dafür an einer Stelle eine Lore durch eine dunkle Mine. Wesentlich weniger nervig, dafür immer noch spannend und immer noch ein hingucker. Höhepunkt ist imo ein Level, der zunächst durch eine überrannte Zwergenstadt führt und schließlich in einer unterirdischen Skaven-Stadt endet. Andere Wege führen durch Redwood-Wälder mit hoch aufragenden Bäumen, über verschlungene Bergpfade, die ein oder andere Höhle, dichte Felder oder qualmende Ruinen.

Krieg schon wieder Bock, weil man sich einfach nur fühlt, als würde man ein episches Fantasy-Cover nachspielen. Zumal das Gameplay ein Bilderbuchbeispiel von "Einfach zu lernen, schwer zu meistern" ist. Viel Taktik, viel Stellungsspiel, und man spürt, wie es mit zunehmender Spielerfahrung einfacher wird.


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