| Re:Oha... |  |
>Im Prinzip erfindet GoW nix neu. Das muss man schon sagen. Aber ich finde es verbindet sämtliche Elemente nahezu perfekt zu einem höchstmotivierenden Cocktail.
Auch damit habe ich wenig Probleme, das erste Darksiders halte ich bspw. für das beste 3D Zelda und das war schon stark... inspiriert.
Sorge habe ich halt vor Leerlauf, drögem Grind (aka Arbeit) und das Spiele auf Dauer Abnutzungserscheinungen kriegen weil das Ding nach hinten raus einfach zu lang ist und mit Füllmaterial gestreckt wird. Wenn man innerlich also eher Lust auf Finale hat und dann aber nochmal 5-10+ Stunden Eiertanz aufgeführt werden nur damit man genügend messbaren "Content" hat. Für die hier gepostete Länge vom any% Playthrough muss es schon ein gutes pacing haben und auf jeden Fall packen, sonst wird sowas für mich schnell zum abarbeiten. Ist mir zuletzt bei Horizon passiert, das dümpelt im Mittelteil ziemlich vor sich hin - was total unnötig ist.
>Ich war zum Beispiel verwundert, wie "wenig" eigentlich gekämpft wird. Nicht falsch verstehen. Es gibt ohne Ende Action. Aber sie ist dosierter eingesetzt und nicht wie in den alten Teilen, ständig und dauernd.
Bin ich absolut mit down. Halte die alten Teile nicht gerade für raffinierte Spiele was die Kampfaction angeht und fand das nach einer Weile ermüdend die immer gleichen Combos abzuspulen. Zusätzlich bin ich auch ein Fan des Konzepts "popcorn enemies", während GoW doch ziemliche Prügelschwämme aufgefahren hat, wo mir eine Arena säubern dann einfach zu lange gedauert hat - aber im neuen GoW sind die Encounter ja scheinbar "wertiger", was die feinere Dosierung ja auch bestätigen würde.
>Es gibt auch ruhige Passagen, wo du mit deinem Sohn im Boot über einen See fährst und dich einfach nur freust, ihren Dialogen zu lauschen.
Ist beim ersten Mal sicherlich saustimmungsvoll und mag ich grundsätzlich, aber lässt sich hoffentlich skippen? So atmosphärisch bspw. Hellblade ist, irgendwann macht mich das Passive an solchen Szenen hibbelig.
>Es gibt auch verhältnismäßig viele Rätsel, bspw um an Schatzkisten zu kommen. Wie gesagt, das ist alles nichts neues, aber es wirkt unglaublich ausgefeilt und rund auf mich. Hier greift wirklich jedes Zahnrädchen ineinander.
Wie gut ist denn das Rätseldesign? Ist das gut eingebettet in die Welt oder alles so Schiebe/Schalter-Rätsel. Habe gerade Rime durch und da war es größtenteils recht organisch, aber dementsprechend auch eher simpel - fand ich aber gut. Weil mich nichts mehr nervt als in Spielen an Puzzles hängen zu bleiben.
>Ja da bin auch mal gespannt. Ich bin jetzt so weit, dass ich sagen kann, dass da noch EINIGES kommt. Da wird man sehen ob das Spiel über die gesamte Zeit trägt. Ich komm leider immer nur so 2h am Tag zum zocken, daher wirst du mich sowieso bald überholt haben ;)
Das ist auch das maximale Zeitfenster was ich am Tag so habe, je nachdem wie die Kleine pennt aber auch mal gar nichts oder man pennt selbst beim Geschichte vorlesen ein - und das Spiel selbst habe ich ja auch noch nicht. Pricetag von GoW aber auch leider etwas über meinem persönlichen Sweetspot.
>>Ist Kratos eigentlich immernoch das strunzdumme Arschloch der Vorgängerteile oder kann die Serie nun auch was in Sachen Charakterzeichnung?
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>Ne finde ich nicht. Also zu den Vorgängern kann ich kaum was sagen, aber dumm wirkt er nicht auf mich. Eher... ungebildet.
Die Vorgänger lassen sich mit einer Zeile aus einem Ärzte-Song umschreiben: "Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man Dir das nicht erzählt". Fand die Figur Kratos immer äußerst unsympathisch und den Aufhänger seiner Metzeltour ziemlich eindimensional, die Emotionalität stets aufgesetzt.
>Das Zusammenspiel der beiden ist für mich das große Highlight in diesem Spiel. Ist auch der Part, der mir z.B. viel besser gefällt als bei Last of Us. Aber das liegt vermutlich wirklich am Geschmack mit welchen Charakteren man besser kann.
Das finde ich spannend, ist es von den vibes her coming of age oder eher Goofy & Max mit Enthauptungen beziehungsweise schlicht Heldenreise?