Thema:
Re:Dirt Rally VR - momentan Stufe 1, leider... flat
Autor: membran
Datum:30.05.18 08:44
Antwort auf:Dirt Rally VR - momentan Stufe 1, leider... von Steppenwolf

>Gestern mal das PSVR dazwischengeschaltet und Dirt getestet. Hammer VR Feeling, ein Yeah und Wow mach dem anderen. Aber dann die erste Kurve, Instant Kotfeeling vom Feinsten. Ich musste direkt wieder absetzen sonst hätte ich aufs Lenkrad gekübelt.
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>Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und sich mittlerweile langsam daran gewöhnt? Wäre sehr schade wenn das nie klappen würde.


Es langsam angehen und mal langsamer um Kurven fahren, sofort die Brille absetzen und pausieren, wenn Übelkeit aufkommt oder man anfängt zu schwitzen, das liegt ja erstmal auf der Hand. So ein Abhärtungsprozess ist bei jedem unterschiedlich, hatte mal in alten VR Topics dazu Beiträge von Leuten gelesen, bei denen sich das Monate hingezogen hat, da steigen dann viele nachvollziehbarer Weise aus, weil der Prozess nervig und unangenehm ist, aber dennoch eine gewisse Disziplin erfordert (regelmäßig, aber dennoch nur in kurzen Schüben). Keine Ahnung, ob das bei manchen generell *nie* möglich ist.

Meine beiden Tipps wären speziell für Dirt Rally, dass du in den Optionen (kenne nur die PC-VR-Version) darauf achtest, dass "Vehicle Camera Motion" ausgestellt ist, das ist quasi die kotzfreiere "Lock to Horizon" Option, von der man öfter mal liest. Beispielvideo hier: [https://www.youtube.com/watch?v=nag3Uw2-uwI]. Da bewegt sich dann das Cockpit um dich herum bei leichten Seitenlagen oder Bodenwellen, während deine Kamera-Position in gewissen Grenzen an derselben Stelle bleibt (das ist wie diese Videos von Hühnern, die sie in der Hand halten und hoch/runter/links/rechts schwenken und der Kopf immer wie festgenagelt an derselben Stelle bleibt). Die Alternative ist, dass die Kameraposition an den Fahrersitz befestigt ist und selbst kleinste Auf und Ab Bewegungen sowie Neigungen in alle Richtungen mitmacht, man also durchgeschüttelt wird. Das sind Bewegungen, die dein Innenohr eigentlich ausgleicht, damit du weiterhin einigermaßen klar die Straße erkennen kannst. Deine Augen sehen die durchgeschüttelten Bildinformationen, das Innenohr kann aber keine Bewegung feststellen, einzige Erklärung ist logischerweise eine Vergiftung, also wird Kotzen eingeleitet.

Der andere Tipp wäre konstantes Kaugummikauen beim VR Rennfahren. Durch die Kaubewegungen, so scheint es mir, scheint man sein Innenohr ein wenig in Bewegung zu halten und es so auszutricksen. Die Bewegungen passen zwar nicht zu den Bildinformationen, aber es scheint besser als eine Ruheposition zu sein.


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