| Re:Längere Wertschätzung meinerseits |  |
>Ich schließe mal an dieser Stelle, weil bis hierhin sowieso keiner gelesen hat.
Doch und das sehr gerne. In vielen Dingen erkenne ich mich und meine Erfahrungen mit dem Spiel wieder. Bloodborne und ich, das war keine Liebe auf den ersten Blick. Das ständige Sterben, der Schwierigkeitsgrad, der permanente Mangel an Bloodvials zu Beginn. Das waren zu viele Tritte gegen die noch wackeligen Soulsborne-Beine. Ich konnte die Faszination nicht sehen, war blind vor Frust, so dass es schnell wieder von der Platte geputzt wurde. Angefixt durch die Telegram-Community habe ich kurz nach Release des Addons nochmal einen Anlauf gewagt. Auch dieser war zunächst steinig und schwer. Aber es stellte sich, dank zahlreicher Tipps, ein Flow ein, der mich diesmal motivierte. Als ich Father Gascoine im 3ten Versuch gelegt hab, war ich dann endgültig und komplett infiziert. Konnte ich im ersten Anlauf die Genialität des Spiels nicht erkennen, sprang sie mir bei diesem Kampf, oder besser gesagt dem Tanz auf der Rasierklinge, förmlich ins Auge. Danach war es eine wilde Achterbahn der Gefühle wie ich sie nur extrem selten bei einem Spiel erlebt habe.
>Die Ankündigung eines Nachfolgers wäre die Erfüllung meines größten Gaming-Traums. Ich hoffe, das passiert noch, bevor ich altersbedingt so 'ne Scheisse wie Arthritis oder Gicht kriege!
Ich glaube ich würde es nicht wollen. Bloodborne darf gerne für sich als Meisterwerk stehen bleiben. Die Gefahr ist groß, dass es nur more of the same wäre, was immer noch besser ist als 95% der Spiele da draußen, aber es würde für mich auch einen Teil seiner Einzigartigkeit und Identität verlieren. Umso mehr freue ich mich auf Sekiro und bin gespannt ob From und Miyazaki hier ein ähnliches Kunststück gelingt.