| (Zwischen-)Fazit |  |
So, alles erledigt ausser den letzten optionalen und den Endboss. Nach dem letzten Boss, den ich gemacht habe , ist meine Motivation jetzt aber so ziemlich beim Teufel. Hat 18 Stunden gedauert, verteilt über drei Tage und ich kann nicht sagen woran es eigentlich genau lag und ob es jetzt schneller gehen würde. Wahrscheinlich ist der Kampf an der Grenze dessen, was für mich von der Reaktionszeit und Motorik her machbar ist. Triumphgefühl fiel auch ins Wasser, da war nur Erleichterung, dass diese Shitshow endlich vorbei war. Macht genau null Lust auf den Endboss, der noch übler ist. Den anderen Boss habe ich noch kurz probiert und auch schnell in die letzte Phase gebracht, der sollte machbar sein. Ausserdem hatte ich noch zweimal ein neues Spiel gestartet um zu sehen ob das besser läuft als der Hauptsave, aber das sah auch nicht gut aus. War bei Bloodborne und DS3 anders.
Trotzdem ein sehr gelungenes Spiel, halt nicht gut geeignet für mich. Ich hätte nie gedacht, dass man das Gefühl eines Schwertkampfs mit dem ständigen Hin und Her zwischen Angriff und Verteidigung so gut in einem Videospiel umsetzen kann. Die Schleichpassagen haben mir auch gut gefallen, vor allem gegen Ende hin, wenn die Gegner nicht mehr blind und taub in der Gegend rumstehen.
Kritikpunkte habe ich nur drei. Da ist zum einen die merkwürdig lahme Steuerung mit ihrem extrem komplexen Verhalten was das Puffern oder eben nicht Puffern von Kommandos angeht (und die sporadische völlige Ignoranz derselben). Dann die miserable Kamera zusammen mit dem unzuverlässigen Lock On, aber das kennen wir ja aus den anderen Soulsborne (Soulsborkiro jetzt?) Spielen. Und zuguterletzt das verdammte Boss Recycling. In allen anderen Soulsbornes war ein Boss einmalig und wenn er tot war blieb er das auch. Ein wesentlicher Faktor, warum der Sieg über einen schweren Boss so befriedigend war, ist die Endgültigkeit dieses Sieges bis zum NG+, und die fällt in Sekiro viel zu oft flach. Für den habe ich ähnlich lange gebraucht wie für Ludvig in BB, aber im Gegensatz zu letzterem stand das verfluchte Schweissvieh keine 10 Minuten später wieder vor mir. Oder der eine Tag an dem ich erlegt habe. Groundhog Day a la Sekiro. Das hat extrem genervt.