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Re:Imperator: Rome (PC) - veni, vidi, vici flat
Autor: hoover2701
Datum:26.04.19 12:02
Antwort auf:Re:Imperator: Rome (PC) - veni, vidi, vici von sad

>Dann wird dich freuen, dass es in Imperator nicht viel mehr zu tun gibt als Krieg zu führen. Das Gamestar Review bringt das ganz gut auf den Punkt, zumal das auch von einem Gastautor geschrieben wurde, der sich mit dem Genre wohl ganz gut auskennt.
>[https://www.gamestar.de/artikel/imperator-rome-test-die-paradox-formel,3343273.html]
>Auf die Gamestarreviews geb ich sonst nicht viel aber imo ist das eines der wenigen objektiven Reviews. Das Spiel ist ne leere Hülle, die in den nächsten Jahren mit DLCs gefüllt werden sollen und gleichzeitig viele Quality of Life Features der anderen Spiele vermissen lässt. An den Steamreviews sieht man auch, dass sich selbst die Fanboys das langsam nicht mehr gefallen lassen.
>Ich hols mir irgendwann bei nem Sale in 1-3 Jahren.


Zugegebenermaßen bin ich selbst ein Fanboy und dementsprechend "biased", aber ganz so will ich das auch nicht stehenlassen.

Die Gamestar-Review finde ich ebenfalls sehr objektiv und ich mag den guten Steinwallen, weil er eben nicht einer dieser "alles-ist-super-und-ich-bin-so-geil-klick-auf-den-like-button-Typen" ist. Er gibt dem Spiel allerdings 78%, was ich jetzt nicht als Argument für eine "leere Hülle" sehen würde. Klar, die Kriegführung steht derzeit im Mittelpunkt und das Fehlen eines Ledgers zur besseren Orientierung ist sträflich, aber wie kann ich denn bitte mit einer Spielzeit von 2 Stunden in einem Paradox-Spiel (!!!) eine fundierte Aussage über Wiederspielwert und Komplexität machen? Richtig. Gar nicht!

Auch dürften demnächst dann wirklich ernstzunehmende Reviews eintrudeln, die ein wenig mehr Aussagekraft haben dürften, weil man dann nämlich auf Basis von eigenen Langzeiterfahrungen wirklich kompetente Kritik erwarten kann. Die ganzen begeisterten Spieler haben wahrscheinlich in den letzten 24 Stunden die Paradox- und Steam-Foren keines Blickes gewürdigt, denn die haben Imperator: Rome gespielt.

Ich stimme Dir allerdings zu, dass das Spiel für den Warmonger Slapshot durchaus einen Blick wert sein dürfte, denn es geht hier in erster Linie ums Kriegführen und so gut wie alle anderen Nebenbeschäftigungen (Diplomatie, Handel, Pop-Organisation) zielen auf die Verbesserung der Kriegsführungs-Effizienz ab. Das ist in dem Karthago-Let's Play von Steinwallen auch sehr gut zu erkennen, denn bereits in Folge 6 oder 7 (also nach knapp zweieinhalb bis drei Stunden Spielzeit hat er bereits drei Kriege geführt und den grünen Karthago-Blob ansehnlich vergrößert... Im Vergleich zu EU4 und CK2 sind die Kämpfe auch immens strategischer, denn hier zählt wahnsinnig viel mit rein (Komposition der Armee mit komplexem Stein-Schere-Papier-Prinzip, Terrain, Moral, Bewegungseinschränkung durch Festungen, Söldner, unterschiedlichen voreinstellbaren Taktiken und, und, und...).


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