Thema:
Re:Das ist der Hurensohn der mich gebrochen hat. flat
Autor: token
Datum:31.12.19 14:54
Antwort auf:Das ist der Hurensohn der mich gebrochen hat. von Scarface

>Hatte den nach einem Wochenende dann endlich soweit, dachte ich, dann kam diese dritte Phase bei der mir null klar war, was ich da machen muss.
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>Noch weitere vier/fünf Mal probiert und nicht einmal wieder bis zu dieser Phase geschafft. Da habe ich das Spiel dann "fürs erste" bei Seite gelegt und irgendwie konnte ich mich nicht aufraffen mir das nochmal zu geben seitdem.
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>Hab mir an diesem Wochenende einen Ekel daran erspielt sozusagen.


Versteh ich komplett, Phase 3 war auch für mich ein Downer der das Spiel auf die Kippe zum Abbruch gebracht hat.
Mich hat tatsächlich das unten verlinkte Let‘s Play motiviert mich da nochmal aufzuraffen.

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>Glückwunsch noch zum Besiegen, bin mal gespannt, was du so insgesamt zu dem Spiel sagen wirst und ob du es noch durchzockst.


Mal schauen. Zumindest eine Sache scheint nun endlich ausreichend da zu sein die du bei sowas einfach brauchst.
Automatismen. Und das kann man sich nicht aussuchen wie lange die Synapsen in der Rübe brauchen bis sie sich so verbinden dass man über Dinge nicht mehr nachdenken muss.

Ohne Automatismen kostet alles einfach zu viel Zeit. Dabei merkt man dass die Zeitfenster gar nicht so klein sind wie man dachte, sobald man über bestimmte Dinge nicht mehr nachdenken muss. Sekiro ist halt irgendwie doppelt fies, weil es zum einen neue Automatismen braucht die man vorher nicht hatte, aber eben auch gerne, dass man sich vorher vorhandene Automatismen abgewöhnen muss.

Ganz einfache Dinge, wie das Grundhaltung ist, L1 zu halten, und nicht keine Buttons zu drücken und einfach nur zu stehen.
Dass man nach einem Versuch für den perfekten Deflect nicht L1 tippt, sondern aus dem gehaltenen L1 tippt, aber nach dem Tipp auch wieder hält. Wenn man über solche Dinge nachdenken muss, kann das nicht funktionieren. Aber damit das automatisiert muss man manchmal auch drüber schlafen.

Dann so Sachen die was mit Verständnis der Abläufe zu tun haben. Etwa nicht immer abzuwarten, sondern die Schlagserien auch selbst zu öffnen oder versuchte Rückzüge von Gegnern zu sabotieren indem man Druck aufbaut. Aber auch da, R1+R1+L1 halten ist meist Safe und zwingt den Gegner zur Aktion und das L1 oft schon der erste perfekte Deflect, R1+R1+R1 oftmals der Anfang vom Ende. Oder so ewig lange Chargeangriffe intuitiv als Option zu begreifen Körpertreffer zu landen, aber nicht zu vergessen in die Grundhaltung zu gehen bevor der Angriff zündet.
Zu begreifen R1 immer bewusst zu drücken und nicht zu spammen weil die Kommandos in eine Schlange gestellt werden, und das ein mal zu viel gedrückte R1 dazu führen kann dass dein L1 nicht triggert bevor du den Hit kassierst. Nicht zu dodgen sondern zu kontern. Nicht zu flüchten sondern offensiv bleiben. Nicht panisch werden wenn man wenig Health hat sondern mit Geduld sichere Optionen abzuwarten.
Den eigenen Stun zu erkennen und dann intuitiv L1 zu tappen.
Sich nicht zu bewegen wenn man kommen lassen will sondern auf seine Timings zu konzentrieren.

Ist dann wie bei Trials. Erst kommst du den Berg nicht hoch und verstehst nicht was du drücken musst.
3 Tage später fährst du den Berg hoch, verstehst nicht wo das Problem war, reflektierst aber auch kaum noch was deine Hände machen weil es automatisiert ist, drückst also das richtige, kannst aber kaum noch sagen was du da eigentlich machst.


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