Thema:
Inertial Drift - super Arcaderacer flat
Autor: Conan
Datum:19.12.20 10:57
Antwort auf:„Ich zocke gerade“ Thread No. 27 von Gunpriest

Zum Glück hat Game Two das im Jahresrückblick unter honorable Mentions aufgeführt.
Habe noch 2 Videos geschaut und dann auf der XBOX zugeschlagen.
Viel näher an Ridge Racer Type 4 und Initial D Special Stage kommt man wohl so schnell nicht. Dazu genug eigenes um sich von den genannten abzusetzen und auch die Nennung in oben angesprochenem Jahresrückblick zu rechtfertigen.

War ich ursprünglich wegen des Twinstick-Driftkonzepts zurückgeschreckt muss ich nach einigen Rennen sagen dass es genau das ist was das Spiel zu etwas besonderem aber auch richtig gutem macht.
Mit dem linken Stick kann man leicht Einlenken und bei Drifts mit der Vorderachse korrigieren.
Mit dem rechten Stick lässt man die unterschiedlichen Vehikel analog ausbrechen bzw. kann auch sehr gefühlvoll dosiert leichtere Kurvwn zusammen mit dem linken Stick ohne Drift durchfahren wenn es nur mit dem linken sonst nicht reichen würde.
Boost gibt es keinen, den braucht es aber auch nicht, da das Twinstick-Gameplay genug Finessen bietet um einen auf den schön gesteckten Kursen in einen guten Flow kommen zu lassen.

Die Wagen die ich bislang gespielt habe spielen sich alle erfrischend unterschiedlich. Hier sollte für jeden etwas dabei sein. Die Auswahl und Charakteristik erinnert mich an Rage Racer.

Optisch läuft es auf der Series X natürlich bombenstabil mit 60 FPS. Chromatische Aberation und Motion Blur habe ich aus und an getestet und beides an gelassen da es zum eigenen optischen Eindruck beiträgt.
Dank VRR direkt noch VSync ausgeschaltet.

Modi gibt es viele. Neben der Story die ich erst noch richtig spielen muss gibt es Arcade, Time Trial, Practice und online wie offline MP (Splitscreen).

Streckendesign gefällt. Besonders die City als auch Lakeside und Sunset Drive gefallen mir sehr gut. Wobei die Farbwahl abseits der Forest und Gebirgsstrecken ein wenig mehr Abwechslung vertragen hätte. Man spielt immer kurz nach Sonnenuntergang scheint es. Sound und Musik sind auch von den RR Spielen inspiriert ohne da wirklich ran zu kommen.

Für mich bislang der beste Racer des Jahres.
So kann Codemasters gerne noch ordentlich die PS5 Version von Dirt5 gerade ziehen.

Zusammen mit NFS HP Remastered bin ich Racingtechnisch auf der XBOX bestens versorgt.

Wenn ich Inertial Drift mit Hot Shots Racing vergleichen soll würde ich ID in allen Punkten klar vorziehen, auch wenn es nur eine Perspektive, hinter dem Wagen, hat.

HSR ist auch nett, wirkt aber irgendwie generischer und die KI nervt auch bisweilen.

Stand jetzt sollte Inertial Drift es in meine persönliche Top 5 dieses Jahr locker schaffen. Kaufempfehlung. Und Rennen mehrfach spielen bis man richtig rein kommt.


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