Thema:
Re:Games Insider Podcast flat
Autor: euph
Datum:05.01.21 11:33
Antwort auf:Games Insider Podcast von JPS

Ich habe einige Zeit gebraucht, um mit dem Format warm zu werden.

Erstes Problem ist dabei, dass ich mit den drei grundsätzlich nichts verbunden habe. Sönke war mir als "Gast"-Autor aus der M! Games zwar vom Namen ein Begriff. Aber mangels Foto und regelmäßiger Präsenz war das halt auch nur ein Name. Die anderen beiden sind mir bis dahin nicht wirklich bekannt gewesen, auch wenn ich hier und da bereits was von ihnen gelesen haben werde. Könnte mir daher vorstellen, dass das auch anderen so geht und da ist die Hürde halt ungleich höher, etwas in den (Patreon)-Pod zu werfen, als bei alten "Bekannten" wie bei den Spieleveteranen oder Stay Forever. Es hat bei mir jetzt mindestens ein halbes Jahr gedauert, bis ich überhaupt daran gedacht habe, vielleicht doch mal was in den Topf zu werfen, nachdem ich immer häufiger deren Folgen gehört habe. Wobei ich immer noch mehr wegen den Gästen interessiert bin, als wegen den eigentlichen Machern. Gerade Benedikt finde ich oft schwierig, mit seiner Art mit den Gästen zu reden.

Zweites Problem ist, dass sie zu schnell zu viel wollen. Aufgrund des oben genannten Problems, dass sie IMO zu wenig Bekanntheit haben, müssen sie sich ihre User-Base mühsam erarbeiten. Viele, wie auch ich, haben ihr Geld quasi schon in Projekten stecken. Und auch wenn 5 Euro mehr im Monat jetzt nicht unbedingt das Ding sind, sehe ich z.B. bei mir doch die Summe aller Podcasts und ich will da dann irgendwie auch nicht 20-30 Euro für im Monat in der Summe hinblättern, zumal meine Zeit schon auch begrenzt ist. Und da ging es dann gefühlt ziemlich schnell, das einem auf der einen Seite immer gesagt wird, dass das alles eine Herzenssache ist, auf der anderen Seite im Moment eine Spur zu oft "lasst mal ein Abo da" unter die Nase gerieben wird. Sie sind halt wirklich ziemlich "Late to the Party", da kommt das Geld nicht unbedingt so zugeflogen.

Auf der anderen Seite kann ich das verstehen, die verdienen ihr Geld mit diesen Themen und das bisherige Patreon-Aufkommen ist nicht mehr als ein Taschengeld für einen zeitlich bestimmt nicht wenigen Zeitaufwand. Und an sich machen sie schon interessante Formate, die unter dem Strich mehr finanzielle Anerkennung verdient hätten.


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