Thema:
Re:Viel schlimmer ist der 900p-Flaschenhals dieser Gen n/t flat
Autor: token
Datum:04.02.21 14:09
Antwort auf:Re:Viel schlimmer ist der 900p-Flaschenhals dieser Gen n/t von suicuique

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>>>>Zumindest erkenne ich in deiner letzten Aussage einen Fortschritt verglichen mit deiner Diskussion mit Ravioli im Jedi Fallen Order Thread ;)
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>>>Spaß oder nicht: Auch da habe ich schon geschrieben, dass man das erst einmal abwarten muß. Und der angebliche Flaschenhals hätte ja auch andere Auswirkungen, als eine schlechte Performance auf den beiden dicken Geräten. Eigentlich ja fast schon das Gegenteil (von der Performance her), sollten irgendwann bei Spielen mal Features wg. der XSS gestrichen werden sollen.
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>>Korrekt. Und sofern dies so käme ist das auch sehr wahrscheinlich erst in zwei oder drei Jahren Thema, zumindest wenn man schaut wie es in der Vergangenheit lief stellt man fest, dass die ersten Schritte nicht in solche Grenzbereiche vorstoßen wo die Hardware mit diversen Kniffen richtig unter Stress gesetzt wird.
>>Was sich jedoch schon frühzeitig herauszeichnet sind zwei Dinge, nämlich dass das Porting auf XSS nicht trivial ist, also nix mit Schalter umstellen, und das Porting schon heute in qualitative Grenzbereiche vorstößt, Stichwort dynamische Auflösung die in 600er Regionen runterfährt. Also auch so ein Punkt der angeführt wurde um aufzuzeigen wo die Problematik herkommt, nämlich der Mangel an Leistungspuffern für ein vertretbares Downgrade, wenn schon bei den großen Versionen Kompromisse gemacht werden müssen. Was wiederum Portingaufwände erhöht, und somit die Gestaltungsräume auf den großen Versionen einschnürt weil das Nutzen dieser Zusatzkosten verursacht.
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>>Es läuft also bislang alles genauso ab wie befürchtet, initial wegdiskutierte Drohszenarien treten Schritt für Schritt genauso ein wie die "Hater" eingangs skizziert haben. Und für diese Skizze braucht es auch keine prophetischen Fähigkeiten, das sind logische und seit Jahren bekannte Zusammenhänge und auch die neue Gen hat keine secret sauces welche diese Zusammenhänge obsolet machen.
>>Gekocht wird am Ende mit Wasser.
>>Es gibt dennoch Optionen, bspw. in so einem Fall für XSS eine Cloudversion anzubieten und auf einen nativen Port zu verzichten, wie aktuell bei manchen Switch-Ports beobachtbar.
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>Du übertreibst. Und nein, die initial diskutierten Drohszenarien sind bis dato nicht eingetreten. Oder sind bis dato schon Next Gen Entwicklungen auf Basis der XSS beschnitten worden. Das war nämlich Drohszenario Nummer 1.


Ich habe zu diesem Punkt geschrieben:
>Korrekt. Und sofern dies so käme ist das auch sehr wahrscheinlich erst in zwei oder drei Jahren Thema

Entsprechend fühle ich mich durch deinen Einwurf auf eine nicht getroffene Aussage festgenagelt.

These: Diese Konsequenz tritt erst mittelfristig ein.

Aber:
Auf der Roadmap zu so einer Konsequenz gibt es auch erste mögliche Indizien, wenn diese beobachtbar wären, würde sich die Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios erhöhen.

Diese Indizien sind:
1. Ports erweisen sich als komplizierter als eingangs behauptet, es steckt Arbeit drin, sie sind kein "Abfallprodukt" der großen Version.
2. Ports stoßen in technische Bereiche die qualitativ zunehmend problematischer werden.

Letzteres ist einfach ein echtes Thema, weil wenn du als Publisher miese Qualität verkaufst die daher rührt dass eine Hardware dein Spiel kaum noch stemmen kann, dann fliegt dir das um die Ohren. Selbst wenn es auf anderen Plattformen kein Problem gibt. Denn deine Trademark ist der Name des Spiels, und nicht das Tupel aus Spiel+Plattform. Und diese Trademark nimmt dann Schaden. Da gibt es dann zwei Wege, zum einen, die Aufwände für den Port noch weiter erhöhen, damit der Port das notwendige Mindestmaß für ein Qualitätssiegel erfüllt, oder aber, und da sind wir beim Drohszenario, irgendwann die Dinge die einen Port so erschweren einfach nicht mehr zu machen.

Es geht also um logische Abfolgen, und die ersten Indizien sind bei XSS-Ports schon heute beobachtbar, etwa wo die Auflösung bei der XSS-Version von The Medium runtergehen kann, nämlich unter die native Auflösung eines Switch-Bildschirms.

>Welchen erheblichen Portingaufwand meinst Du also der jetzt schon offenbar geworden ist?
>

Es ist schon jetzt sichtbar dass die XSS-Versionen recht spezifisch skaliert werden, da ist nix mit Schalter umlegen und dann läuft es da in 1080p.
Die XSS mag in ihrer Hardwarearchitektur grundsätzlich so nah an den neuen Konsolen dran sein dass ein Port jetzt auch kein absolutes Hexenwerk ist, aber schon das upscalen der OneS-Version von Jedi: Fallen Order als auch das downscalen der XSX-Version von Medium zeigen recht spezifische Lösungen mit sehr krummen Werten die unter Last auch mal in qualitative Grenzbereiche reinschnüffeln.

Wie gesagt, das sind Indizien.
Diese bestätigen die Annahme "zukünftiger Flaschenhals".

Gleichwohl bleibt es dabei dass dieses Szenario längst nicht eingetreten ist, und es ist korrekt dass es nicht zwingend eintreten muss. Gleichwohl sehe ich da eher Cloudgaming als mögliche Option, und weniger dass sich das was sich schon heute als problematisch abzeichnet mit mehr Know-How triviliasiert. Denn die natürliche Evolution bei Games innerhalb einer Gen ist dass mehr und mehr getrickst wird was Leistungspuffer zu qualitativ vertretbaren Ports abschmilzt.

Ich find's auch echt müßig mich zu diesem Thema überhaupt noch zu äußern, vor Release hab ich bspw. gefragt wo denn die Auflösung hingehen soll wenn schon die große Version nicht nativ läuft. Dass dann zwingend mit Sub1080p-Auflösungen hochskaliert werden müsse, dass es in solchen Bereichen aber nicht mehr um kaum sichtbare Nuancen geht sondern qualitativ fragwürdig ist.
Blabla Hater übertreibst wart doch mal ab.
Jetzt haben wir Games auf XSS die ein 1080p nicht mal mehr erreichen und mit The Medium schon ein Game das auf dieser Talfahrt 684p als bottom floor fährt und dennoch nicht stabil läuft.
Joa. Ich bin mal wieder raus, führt eh zu nix.


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