Thema:
Re:Mich hat es leider zu sehr genervt. flat
Autor: G'Kyl
Datum:06.06.21 13:47
Antwort auf:Re:Mich hat es leider zu sehr genervt. von token

>Als ich das retrospektiv verstanden habe, führte das aber dazu dass ich in Folge bei jeder dieser Szenen ein breaking the 4th wall Erlebnis hatte, weil das Spiel mir telegrafiert du bist Gestalter, ich aber wusste, das ist nicht wirklich wahr.

Ich sehe. D.h. du hast diesen desillusionierenden Effekt auch nur bei Entscheidungs-Dialogen, wie von Cage und Bioware geschrieben - oder auch bei solchen, bei denen von vornherein klar ist, dass deine Entscheidungen eh keine Rolle spielen, also Telltale z.B. über weite Strecken?


>Bei QTEs bin ich nicht mehr dezent angespannt sondern angeödet [...]

Gut, die gehören ja ganz generell nicht zu den spannendsten Spielinhalten. ;-) Bin ich froh, dass man heutzutage manchmal anstatt auf ne Taste zu hämmern selbige einfach gedrückt halten muss.


>Ich komme mit einer getunnelten Rezipientenrolle wunderbar klar und die Immersion funktioniert, aber in so tun als ob Spiele komm ich emotional einfach nicht mehr rein.

Seh ich genauso. Bei einem Last of Us sagt man sich: "OK, ich bin jetzt dieser Charakter" und fertig ist die Immersion (so lange die Figuren keinen sinnfreien Blödsinn anstellen). Wenn man sich selbst einbringen soll, ist das im Kopf aber eine ganz andere Nummer!

Weshalb ich in geradlinigen Storyspielen übrigens auch überhaupt keine Entscheidungen erst haben will und entsprechende Negativ-Argumente in manchen Kommentaren nicht nachvollziehen kann.


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