| Re:Endlich: Archadis erreicht. Und mehr! |  |
>Hab gestern Abend wieder ein bisschen weitergespielt und muss jetzt nach Abschluss von Bur-Omisace nach Norden Richtung Archadis. Mit diesem Al-Cid hat man bei der Charaktererschaffung aber schön ins Klo gegriffen IMO, einfach nur lächerlich der Typ. Der Stillschrein war ein schönes Stück Arbeit. Der Bossgegner Mateus hat mich ziemlich geärgert. Eigentlich nicht er selbst, sondern seine Eiskristall-Buddies. Ich musste ein paarmal meine Gambits umstellen bis meine Rotmagierin mit Blitzra diese lästigen Anhängsel beseitigt hatte. Nächste Woche geht's weiter, bis Jahresende bin ich durch :)
Bzgl. Al-Cid sehe ich das genau wie du.
An dieser Stelle wirkt sein Auftritt kurios und deplatziert, vor allem die Szene mit der Übergabe seiner Sonnenbrille will nicht so recht ins Bild passen.
Um so beeindruckender empfand ich im Anschluss ganz allgemein die Szene mit den Richtern. Insbesondere, als die Kamera nahe an Gabranth's Gesicht fährt und man sieht, wie er aufgrund der Geschehnisse und der Entscheidung, die er treffen muss, mit sich zu kämpfen hat. Unglaublich ausdrucksstark und unfassbar, dass es sich hierbei um ein ursprüngliches PS2-Spiel handelt. Was die Entwickler hier mit den damaligen technischen Möglichkeiten realisiert haben, ist für mich etwas ganz besonderes. Dramaturgie, Regie, Kamera, Musik und Sprachausgabe fügen sich in dieser Szene einfach zu etwas ganz Besonderem zusammen. Das ist der spezielle Yasumi Matsuno-Vibe, welchen ich, beginnend mit Vagrant Story, kennen und schätzen gelernt habe.
Und das Spiel bietet bis zu diesem Zeitpunkt einige wirklich herausragende Momente dieser Art.
Ich bin jetzt übrigens fast am Ende der Hauptgeschichte angelangt und muss leider sagen, dass aus meiner Sicht im letzten Drittel der Geschichte nicht mehr so oft wie zuvor dieses spezielle, sehr hohe Regie-Niveau gehalten wird. Ich habe das Gefühl, dass hier mit Matsuno's damaligem Weggang vor Fertigstellung des Spiels vor allem in Bezug auf die Dramaturgie und Regie etwas verloren gegangen ist. Nichtsdestotrotz gibt es auch im letzten Drittel noch hochwertige Szenen zu sehen, nur kann ich für mich schon kurz vor Story-Ende das Fazit ziehen, dass aus meiner Sicht in Bezug auf Geschichte/Dramturgie/Regie nicht das durchgehend hohe Niveau bspw. eines Vagrant Story, an welchem Matsuno von Anfang bis Ende entscheidend beteiligt war, erreicht wird.
Dieser Umstand ist wirklich sehr schade, denn ich bin sicher, dass mit Matsuno's Mitwirken bis zum Entwicklungs-Ende ein unvergessliches, erzählerisches Gesamtkunstwerk möglich gewesen wäre.
So wie es dann letztlich gekommen ist, bleiben aber immer noch viele erinnerungs- und denkwürdige Momente, welche ich nicht missen möchte. Mal ganz abgesehen von den sonstigen Qualitäten des Spiels.
Und ich freue mich schon jetzt auf den finalen Bosskampf, den ich noch ganz gut in Erinnerung habe, vor allem auch aufgrund der (wie so oft) grandiosen Musik.
Bleib auf jeden Fall am Ball, dann schaffen wir es beide bis zum Jahresende ;)