Thema:
My home is my bunker flat
Autor: Slapshot
Datum:15.09.22 09:27
Antwort auf:Generation Zero [Multi] 80er Robo Open World Shooter von spinatihero

Ok, ich muss einiges von dem was ich gestern geschrieben habe zurücknehmen, bzw. mich da selbst in einigen Aspekten korrigieren.

Zuerst möchte ich mich davon distanzieren, dass ich die Gegner als zu einfach bezeichnet habe.

Auf der Starthalbinsel (ist das Anhängsel zu einer echten Insel eine Halbinsel?) spawnten plötzlich überall Rivalen und Hölle ... die haben's in sich. Da war schon ein Tank mit bei, der sich von meinem Beschuss wenig beeindruckt gezeigt hat. Ich glaub, ich hab da über 300 Schuss von meinem Sturmgewehr und noch etliche von anderen Waffen reingejagt, bis er schlussendlich alle zweie von sich gestreckt hat.

Mein Vorteil war, dass ich gerade in einer Kirche verharrte und von da aus feuern und in Deckung gehen konnte. Dabei dachte ich noch, dass die Jäger mein größtes Problem seien.

Wie auch immer: so konnte ich mich insgesamt zwei Rivalen entledigen.

Den Rest werde ich, zumindest auf freiem Feld, erstmal ignorieren. Stattdessen habe ich den Schritt auf die Hauptinsel gewagt. Die ersten Schritte waren wie gewohnt. Basis abchecken, Häuser erkunden, ein paar Läufer erledigen. Das übliche halt. Dabei fielen mir auch zwei neue Waffen in die Hände. Eine Magnum ersetzt ab sofort meine Pistole und ein neues Jagdgewehr mit drei Sternen mein bisheriges mit zwei Sternen. Das ist doch toll.

Dann poppte auf meiner Karte eine dieser Funktürme auf. Hin, neues Gewehr getestet, und mich gleich wieder mit der Hypersensorik der Gegner konfrontiert gesehen. Vor mir lagen ein paar Gebäude, also warum nicht wiederholen, was ich bei der Kirche gelernt hatte? Hingesprintet, erste Gegner aufs Korn genommen und dann brach die Hölle los.

Läufer, fünf oder sechs Jäger, zwei Tanks und ich glaube ein Sammler hatten sich vor dem Haus versammelt und mich unter Feuer genommen. Raketeneinschläge, Gasangriffe und MG-Feuer prasselten auf das Gebäude ein. Fensterscheiben barsten (die gehen ja doch kaputt!) und ich mittendrin. Die Läufer waren mein geringstes Problem und auch die Jäger konnte ich nach und nach beseitigen. Die Tanks waren da aber wesentlich zäher. Und feuerten, was die Rohre hergaben. Ich hab mich dann im Haus in eine Ecke gekauert abgewartet bis sie ihr Interesse verloren hatten und bin durch den Hintereingang raus. Schwer beladen (ey, mittlerweile kann ich ja gefühlt gar nix mehr tragen) und der Schnellreise nicht mehr mächtig ging es zur zuletzt entdeckten Basis zurück, bevor ich mit schweißnassen Händen das Spiel beendete.

Was für ein Ritt.

Das behebt zwar weiter nicht die anderen Probleme (C&P-Architektur und -Bunker), aber es hat mich gestern zumindest nicht mit einem faden Geschmack aus dem Spiel entlassen.

Achja... Environment Telling wär noch so ne Sache, die das Spiel leider nicht so gut kann. Man stößt zwar wie gestern in dem erwähnten Haus mal auf eine Gruppe Soldaten, die offensichtlich im Bett von den Maschinen überrascht wurde, aber da hätte man noch so viel mehr machen können. Ein paar Briefe oder Tagebucheinträge würden da noch etwas mehr Würze, bzw. Emotionalität und Nähe reinbringen. So wirkt das alles wie ein begehbares Diorama.

Aber mal zurück zum Anfang: Was soll das eigentlich mit den Rivalen? Was ich oben nicht erwähnte: die haben mich gestern auf offenem Feld zwei, dreimal niedergemäht, weil ich versehentlich ihren Weg kreuzte. Die scheinen sich auch recht fix über die Map zu bewegen und blockieren teilweise Engstellen, wie z. B. ne Brücke. Mit der 0815-Bewaffnung des Startgebiets hat man gegen die doch keine Chance. Ich mein ... 400 - 500 Schuss für einen Gegner? WTF?


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