Thema:
Re:schlechtes Beispiel flat
Autor: spinatihero
Datum:14.10.22 15:14
Antwort auf:schlechtes Beispiel von MOGli

>Bzgl. der kargen Umgebungen ist es ein gutes Beispiel: die sind in Nier doch mindestens genauso trist, und durch die teilweise weitläufigen, leeren Umgebungen sticht das dort für mich noch mehr ins Auge.

Das trifft auf einige zu, logisch bei dem Setting.  Insgesamt war das dank mehr Grünzeug aber weniger trist und langweilig. Nun kenne ich natürlich nicht alle Settings von Bayonetta 3.

>Aber "klassisches Kampfsystem": auf normalem Schwierigkeitsgrad ist Nier eine Schlaftablette. Das Hacking war super und innovativ mit dem nahtlosen Wechsel in dessen Umgebung, aber das Gekloppe war arg simpel. Auch das als "bullet hell" bezeichnete Gegner-Geballer war wenig höllisch. Nier wurde von Charakteren und Story getragen, das Kampfsystem und der Ablauf waren für mich die mit Abstand schwächsten Punkte.

Ist natürlich Geschmackssache. Mir gefiel das von Nier Automata am besten da es dort flexibler war. Da stach der RPG Part durch, da der Charakter durch verschiedene Module besser auf den eigenen Spielstil abgepasst werden konnte. Durch verschiedene Kombos an Modulen kann es dann natürlich recht einfach werden, dennoch war es imo ein Fortschritt gegenüber das Bayonetta/DMC Genre, bei dem die einzige Freiheit darin besteht zu wählen welchen Skill man mit Währung freischalten möchte. Mich hat das bei Nier Automata einfach mehr motiviert zu kämpfen, questen und zu erkunden da ich dadurch Material zum craften und verbessern von Modulen bekam. Das ist natürlich subjektiv und ich weiß nicht wie sie es bei Bayonetta 3 lösen. Der Trailer und die Welt lässt aber eher das klassische Prinzip erahnen.

>Am Trailer hier fand ich interessant, dass es vor Ideen überzuquellen scheint - die olle Switch-Hardware ist in meinen Augen ein fieser Klotz am Bein. Schade, dass nur Nintendo es möglich macht, dass diese ausladende Kreativität der Entwickler auch auf den Markt kommt.

Nintendo hat sich halt die Marke gesichert nach dem der erste Teil afaik ein ziemlicher Flop für Sega war. Auf der anderen Seite hat SE - trotz einem gefloppten Nier - auch einen Nachfolger durchgewunken und das mit überraschenden Erfolg. Hätte Sega mehr Vertrauen in der Serie gehabt, so wie bei Yakuza was mittlerweile im Westen erfolgreicher scheint als in Japan, wäre das vielleicht anders gelaufen. Da Nintendo ja irgendwann einen Switch Nachfolger präsentiert besteht ja Hoffnung auf einen Port/Remaster oder das es per BC Day1 mit konstanten 1080p/60 läuft.

>Die Kunden scheinen es ja leider nicht zu honorieren.

Das ist ja leider bei vielen Reihen so. Und imo wird das immer schwieriger mit solchen Nischentiteln die 2+Millionen Verkäufe zu erreichen. Die Kids von heute zocken einfach anderen Kram und schon Teil 1 kam in einer Zeit, wo das Genre übersättigt war.

>Vielleicht lag es auch an der Plattform, der PS3-Port war mies und die 360 in Japan zu klein. Wirklich schade. Auf PS5 und Series wär es für mich ein sicherer Kauf. So fehlt mir die Hardware und ich hadere... 400 für Konsole und Spiel... Puh... weiß genau, dass ich als Nintendo-Muffel mit dem Rest leider wenig anfangen kann und das Ding wie Wii und WiiU verstauben würde. Mist

Wie gesagt, ich glaube die Spieler waren mit solchen Hacknslays einfach übersättigt. Es gab damals ja einfach zu viele Spiele mit ähnlichem Prinzip aber mit anderer Kamera. Selbst die alten GoW Sachen spielten sich ja durchaus ähnlich vom Prinzip. Die technische Umsetzung war damals wahrscheinlich nicht der Grund für den fehlenden Erfolg. Sega hat zu der Zeit doch auch einen eher zweifelhaften Ruf gehabt. War das nicht die Zeit als kaum einer was von denen Day1 gekauft hat, weil sie Spiele kurz nach Launch bereits verramscht haben? Vielleicht irre ich mich da auch.
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