| Re:Bei mir stimmt das |  |
>>Also doch "alte weiße Gamer" :)
>>Die Offenheit für Neues, von "der Norm" Abweichendes nimmt mit dem Alter bekanntlich ab.
>
>Klar kannst du das jetzt so hinstellen aber das ist meiner Meinung nach am Thema vorbei und hat nichts mit alte weiße Gamer zu tun.
Sicher?
Vorlieben und Abneigungen entstehen ja nicht aus der Luft sondern sind teils genetisch vorgegeben und basieren auf der Sammlung von positiven bzw. negativen Erfahrungswerten, also Konditionierung.
Nicht umsonst gibt es die Redensart: "was der Bauer nicht kennt..."
Überspitzt und durchaus sarkastisch hat das also sehr wohl mit dem alten(!) Gamer zu tun.
Das bedeutet aber nicht - auch wenn das suggeriert wird - dass man daran nicht mehr ändern kann.
>Als ich mir als Jungspund SNES-Spiele gekauft habe, hab ich auch wie blöde hin und her überlegt. Und dann nimmt man das was man letztendlich für ansprechender hält. Niemand nimmt ein Spiel auf gut Glück mit. Es gibt immer beeinflußende Faktoren. Sei es die Werbung. Die Packung. Den Test den man vorher gesehen hat. Screenshots. Trailer. Oder sonst was.
Habe ich auch nicht behauptet bzw. wenn du das so verstanden hast, war das nicht meine Intention :)
>
>>Ist ja auch okay. Ich finde nur nicht, dass man den Grafikstil nur in "Gott" oder "Schrott" einordnen kann, wie von Akima vorgeschlagen.
>
>Ich finde schon dass man bei dem Spiel sagen kann dass der Stil das Potenzial hat zu polarisieren. Und das es durchaus Leute geben wird die wegen diesem nicht zugreifen. Das kann man jetzt mit dem Totschlagargument "alte weiße Männer" abtun, ist imo aber einfach ein ganz normaler Prozess bbei der Entscheidung für ein Spiel unabhängig von Alter.
Dass dieser Stil viel mehr polarisiert als ein Spiel mit "realistischer" Grafik - geschenkt. Umso wichtiger ist mir eben das Warum (was du oben noch abtun wolltest).
Nichtsdestotrotz geht es mir darum, dass dieser Stil oder alles andere im Leben sowohl ambivalentere als auch ganz "normale" Gefühle hervorrufen können. Nicht bloß "Liebe" oder "Hass".
Wenn ich dich frage wie du eine Ampel findest, eine Büroklammer, eine Holzschnitzerei oder eine Flasche Putzmittel, dann wirst du vermutlich auch eine eher nuancierte Regung empfinden, als nur das eine oder das andere Extrem.
Ich schätze, nur weil immer so getan wird als gäbe es nur diese Vor-Entscheidung zwischen diesen beiden Polen, ist automatisch der Zwang gegeben sich entweder komplett zu verschließen oder das Thema innigst zu umarmen. Dieses gewiss in vielen Fällen hilfreiche aber auch nur vermeintliche "wissen"(!) beschränkt uns aber auch darin uns überraschen zu lassen.
Mit dieser Maßgabe macht niemand mehr neue Erfahrungen.
Mit dieser Maßgabe hätten viele Outer Wilds nicht gespielt :D
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