Thema:
Re:Kommt auf die Sozialisierung drauf an. flat
Autor: RouWa
Datum:10.07.23 19:41
Antwort auf:Re:Kommt auf die Sozialisierung drauf an. von IORI

>Jeder alte CRT Monitor funktioniert im Endeffekt wie ein normaler Röhren TV.

Bei Konsolen gibt es aber das Problem des Seitenverhältnisses. Ein NES hat nativ ein Seitenverhältnis von 8:7. Ein normaler TV zu dieser Zeit hatte ein Seitenverhältnis von 4:3. Das native 8:7-Bild musste also auf 4:3 gestreckt werden. Wenn du im nativen 8:7-Signal eine kreisrunde Grafik wie einen Ball, die Sonne oder den Mond hast, ist die Grafik auf einem 4:3-Bildschirm verzerrt. Sie ist dann nicht mehr kreisrund, sondern oval.

Spiele, bei denen kreisrunde Grafiken auf einem 4:3-Bildschirm kreisrund sind, sind im Orignal (8:7) oval. Wenn man so ein Spiel emuliert im originalem 8:7-Seitenverhältnis spielt, hat man in 8:7 Ovale statt Kreise.

Dies hast du auf dem PC eben nicht. Bei einem VGA-Spiel ist das Quellsignal 640x480 und der Bildschirm stellt es 1 zu 1 dar.

Auf dem PC war das Signal auch immer schon Vollbild, während bei Konsolen die Sginalverarbeitung bis 1998 (Dreamcast) immer interlaced was. Wenn die Hälfte der vertikalen Auflösung in jedem Frame fehlt, ist das nicht optimal.

In einer Emulation ein scharfes Vollbild zurück auf ein matschiges Halbbild zu "filtern", nur weil man im Orginal eben so ein matschiges Interlaced-Signal hatte, finde ich persönlich auch nicht schön. Ich bevorzuge wie Pascal immer das Vollbild, auch wenn ich im Original nur ein dunkles Halbbild hatte und dieses Halbbild durch eine schlechte Signalübertragung eine nochmals schlechtere Qualität gegenüber dem Vollbild aufwies.

Genauso hasse ich bei Kinofilmen die 24 Bilder pro Sekunde, da 24 Bilder pro Sekunde mit der 180-Degree-Shutter-Rule eine (IMO) viel zu lange Belichtungszeit mit sich bringen. Mehr Bilder pro Sekunde und damit verbunden eine kürzere Belichtungszeit pro Bild sehen für mich immer deutlich besser aus, weil die Bewegungsunschärfe einer langen Belichtungszeit fehlt oder stark reduziert ist.


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