| Re:Keine Ahnung was sowas soll |  |
>Davon habe ich in Foren auch einiges gelesen, aber diese Studios sind mittlerweile so groß (teilweise über 400 Mitarbeiter), das ich schon die Hoffnung habe, dass das die Entwicklung der Singleplayer Games nicht ganz so drastisch beeinflusst.
Bungie hat 600 Mitarbeiter. Ich fürchte du unterschätzt den Aufwand hinter einem GaaS, das ja nicht nur in der Entwicklung Ressourcen bindet sondern auch nach Launch von einem großen Team dauerhaft betreut werden muss und diese Ressourcen somit auch nachhaltig bindet. Im Gegensatz zu einem SP-Titel ist man bei einem GaaS eben nicht irgendwann fertig und kann was anderes machen.
>Sony sollte auch bewusst sein, wie das mit Anthem und Avengers gelaufen ist. Für Suicide Squad sieht es auch nicht so gut aus.
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Das sind aber auch vor dem Strategiewechsel keine Breaking News gewesen, dass die Kundenbindung bei erfolgreichen GaaS-Titeln enorm ist und die dort tätige Playerbase solche Titel nicht wie Unterhosen wechselt. Wir beide wissen doch selbst welchen Einfluss die Hardcore-Destiny-Zeit auf unser Zockverhalten hatte. Und Destiny war ja noch recht handzahm mit seinen DLC-Modellen, schau mal wie Fortnite seine User bindet.
>Die haben immerhin das beste Gunplay auf Konsole und sind seit fast 10 Jahren mit dem praktisch selben Spiel sehr erfolgreich. Die Ankündigung von Marathon hat mich aber auch nicht besonders begeistert.
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Bei Bungie lass ich auf die Gunplay-Mechanik nichts kommen, wir haben doch ob der Struktur hinter der Monetarisierung, dem Content bei DLCs usw. fortwährend gekotzt, und dennoch war bei allen Mitspielern im Chat immer der Konsens:
"Ja, ist scheiße und nervt, aber das Ballern macht sooooo Bock."
Aber, bei einer GaaS-Beratung geht es ja um Monetarisierungsstrukturen im Zusammenspiel mit dem Spiel, nicht darum ob ein Spiel für sich betrachtet mechanisch gut ist. Und da ausgerechnet diese Eierei von Bungie als Stein der Weisen zu begreifen...ich weiß nicht. Mich hat eher gewundert warum die bei dieser Studiogröße eigentlich noch nicht kollabiert sind, aber eventuell ist genau sowas auch ein Motiv dafür gewesen sich überhaupt kaufen zu lassen. Will jetzt auch nicht wild spekulieren, aber wenn es um Monetarisierungsstrukturen geht, halte ich Bungie nicht unbedingt für eine Benchmark im GaaS-Markt. Und ich finde es auch bemerkenswert dass die ganzen gemaulten Titel die du nennst ausgerechnet auf das Destiny-Template gesetzt haben.
>Es dauert aber immer noch teilweise sehr lange bis Spiele auf dem PC erscheinen. Ghost of Tsushima, Demon's Souls, Part II. Es ist eben eine zusätzliche Einnahmequelle, die wegen den steigenden Entwicklungskosten wohl auch notwendig ist. Ich denke aktuell nicht, dass das die Verkaufszahlen stark beeinflusst.
Ja, eine gewisse Abgrenzung bleibt bestehen. Aber dieses absolute Alleinstellungsmerkmal wird dennoch spürbar aufgeweicht. Aus meiner PC-Phase weiß ich, wenn da gegolten hätte, du musst halt warten, aber es kommt, dann hätte ich keine Playstation gekauft sondern gewartet. So jedoch war die Playstation alternativlos und bei Gebrauch wurde sie dann auch zur Hauptplattform.