| Re:Nochmal zu den Folgen davor (Casting) |  |
>>Die schwarze Maria strahlt eine größere Autorität [...] aus als es die limitierten Schauspielfähigkeiten der Kathleen-Darstellerin zulassen.
>
>Deine Arroganz hier ist immer wieder erstaunlich.
[https://www.shutterstock.com/image-photo/white-tissue-box-isolated-on-260nw-1467258719.jpg]
Hier für dich, da ist noch etwas Schaum vor deinem Mund ;-)
>Erst war TLoU2 "amateurhaft" erzählt, (...)
Ja, und dabei bleibe ich. Ich habe meine Argumente bereits nach Release detailliert dargelegt und mit Beispielen untermauert (das ist im entsprechenden Thread nachzulesen, nochmal schreibe ich das nicht auf, das Spiel ist Vergangenheit). Alles an Teil 2 ist hochwertig und kompetent produziert und von fähigen Leuten gemacht, nur wie die Geschichte erzählt wird ist meiner Meinung nach faul und amateurhaft. Das kann man natürlich ausdiskutieren, dafür ist das Forum da. Und mit einigen habe ich das auch getan und das als sehr erhellend empfunden.
>jetzt sind die Casting-Verantwortlichen der Serie einfach zu doof zu erkennen, dass ihre explizite Wunschbesetzung schauspielerisch zu limitiert ist. Puh!
Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe das Wort "merkwürdig" gewählt und es als Kleinigkeit abgetan, die mir eben beim Schauen aufgefallen ist. Und wollte wissen, was ihr dazu denkt. Mehr nicht.
Dass ich Melanie Lynskey für eine mittelmäßig begabte Schauspielerin halte, hat nix mit der Casting-Entscheidung zu tun. Schon in Yellowjackets usw. fiel mir das auf.
>Dass du bei all dem vielleicht einfach verpeilt hast, was die Intention der Schöpfer war, scheint keine Option zu sein?
Klar, siehe Antwort auf Scarface.
>Kathleen sollte nämlich gar keine Autorität ausstrahlen. Sie sollte nicht als überzeugende (und von sich selbst überzeugte) Anführerin gespielt werden, was die extra dafür eingebaute Szene mit ihren Selbstzweifeln auch mehr als deutlich macht. Sie war als Figur ausgelegt, die aus fragwürdigen Gründen in eine Führungsrolle gerutscht ist (weil sie den Rachedurst der Anhänger ihres Bruders bedient), in dieser Position dann aber entsprechend fehlbesetzt ist und dadurch völlig falsche Prioritäten setzt, um letztendlich genau deswegen innerhalb von wenigen Wochen (Tagen?) zu scheitern.
Ja, das ist ja eine sehr schöne Interpretation. Und es ist ja jetzt nicht so, dass ich zu blöd wäre um das zu kapieren. Wenn ich eine Schwäche der Adaption ausmachen müsste, dann wäre es eben dieser Storystrang, der für mich nicht wirklich funktioniert hat bzw. der mir als Zuseher keinen wirklichen Mehrwert bieten konnte. Denn: Die Serie ist geil aber etwas mehr Zeit für die Charakterentwicklung von Joel und Ellie wäre besser gewesen (wenn mehr Folgen als nur 9 keine Option ist; HBO hat wohl keine weiteren Mittel zur Verfügung gestellt). Und da hätte es Kathleen nach den bisherigen 7 Folgen nicht unbedingt gebraucht imo.
Das Pacing ist schwierig und insgesamt ist das schon eine Meisterleistung von Druckman, Mazin und Co. Denn was ist eigentlich mit Folge 3? Eine Spitzenfolge, die allerdings für die Story der ersten Staffel keine wirkliche Relevanz hat. Aber weil sie so gut ist, würde ich sie auch nicht missen wollen. Dann hast du wieder Folge 7, die in eine ähnliche Kerbe schlägt: Charakterentwicklung. Aber ist das für die Geschichte wichtig? War der DLC für Teil 1 wichtig? Schwierig zu beantworten. Ich hätte den DLC nicht gebraucht aber gerade weil er so geil war, möchte ich ihn dann doch nicht missen.
Unterm Strich hast du also drei Story-Elemente, die jeder unterschiedlich bewertet. Ich liebe die Folgen 3 und 7 und - obwohl diese imo nicht besonders wichtig sind für den gesamten Story-Arc - find ich super, dass sie Teil der HBO-Geschichte sind. Nicht so mit dem Kathleen-Part, ohne den die Serie vielleicht weniger gehetzt wirken würde. Und das hat dann eben doch ein wenig mit der Ausrichtung und dem Casting zu tun.
Aber nochmal: Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass das ein Dealbreaker wäre. Darüber wird man ja wohl noch diskutieren dürfen, oder?