| Re:Pfui: Silberscheiben-Sparte komplett tot. |  |
>Ich war vor einigen Tagen bei meinem ehemaligen CD/DVD/LP Händler in München, bei dem ich früher schon immer diverses Gekauft/Verkauft/Getauscht habe.
>Da ich im Bereich Musik nun ebenfalls dem Minimalismus verfallen bin, wollte ich dort meine letzten CDs los werden.
>Nach einem kurzen Gespräch erfuhr ich dann, dass seit der Pandemie niemand mehr CDs und DVDs kauft, der Markt sei komplett tot und er sitze nun auf ewig viel Ware.
>In einem anderen ähnlichen Laden bot sich mir dann genau das gleiche Bild. Dafür scheint in Sachen Schallplatten aber wieder ein regelrechter Boom ausgebrochen zu sein. Wtf? Die Menschen kommen nur noch für LPs in den Laden.
>Klar, auch mir ist aufgefallen dass das Interesse in den letzten Jahren immer mehr zurück gegangen ist, aber nun scheint überhaupt kein Interesse mehr an Filmen auf Datenträgern und Musik-CDs zu existieren.
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>Jedenfalls bin ich dann mal in die Film/Musikabteilung im Saturn am Stachus gegangen, dort ist das ja eine komplette Ebene im Gebäude.
>Dort war tatsächlich kein Mensch! ich habe mich relativ lange umgeschaut, irgendwann kam dann jemand zu der relativ überschaubaren Plattenauswahl, aber sonst ist das Interesse scheinbar wirklich nicht mehr da.
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>Was meint ihr wie lange es überhaupt noch CDs und DVDs/BRs geben wird?
>Was kommt als nächstes? Die VHS Kassette erlebt ihren zweiten Frühling?
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>Und worin besteht eigentlich der Reiz, keine CDs mehr zu kaufen aber dafür wieder komplett auf Schallplatten zu setzen? Klang? Langlebigkeit? weils hip und cool ist? weil „früher alles besser war“? oder ist das wieder so ein Städter-Ding? Die Käuferschicht scheinen nämlich keine alten Hasen sondern überwiegend junge Leute in den 20ern zu sein. War zumindest mein Eindruck.
Ich bin zurück zu LP aus mehreren Gründen. Erstens: das tolle Gefühl eine Platte aus der Hülle zu holen, fast ein Ritual. Zweitens: Cover sind oft Kunst, die in der Größe besser zur Wirkung kommt. Drittens: der Klang. Wärmer, runder - mehr mein Geschmack. Viertens: mehr Musik hören als konsumieren. Kein skippen der Songs, sondern mal ein Album hören wie vom Künstler gedacht.
Wobei ich keine Alben wie im Rausch kaufe wie früher. Wenn mir ein Album gefällt (Neuheiten auf spotify), will ich das honorieren und versuche eine limited edition vinyl zu bekommen. Meinst farbiges Vinyl - sieht zusätzlich toll aus.
Im letzten Jahr habe ich den Umstieg probiert und habe etwa 10 Alben gekauft.
>Games in Retail scheinen jedenfalls zum Glück (noch) genauso beliebt zu sein wie vor der Pandemie.
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>PS. In den letzten Tagen habe ich mal gezielt darauf geachtet beim Besuch kleinerer regionaler Elektromärkte, auch hier sind die Musik und Videoecken immer menschenleer.