| Effektoverkill |  |
Regen, Feuer, Wind, Waffenpartikel, dazu Lensflares, zerlegte Gegner, animiertes Licht, Verzerrungen. Stellenweise ist das wirklich zuviel, Grafik sollte nie dem Gameplay im Weg stehen. Noch dazu finde ich die Feuereffekte arg zweidimensional und schlecht. Das Gameplay ist halt Destiny. Ich werde nie verstehen, warum man da irgendeinen Strike oder Raid mehr als einmal absolvieren sollte, gefühlt läuft das immer nach Schema F ab. Man kämpft sich durch, steht irgendwann vorm Boss, muss ein paarmal den letzten Checkpoint bemühen, um es letztlich zu schaffen. Diese Gameplayloop wird ja nicht dadurch besser, dass man sie tausendmal wiederholt.
In Sachen Story hat Destiny 2 IMO das gleiche Problem wie Teil 1, ich fühle mich nicht beteiligt. Ich sehe irgendwelche Charaktere in Zwischensequenzen, die ich aber nicht selber spiele. Das ist wie bei Halo ODST. Destiny braucht einen Hauptcharakter, um die Story voranzubringen.
Spaß hat es durchaus gemacht, auch wenn das Laufe zum nächsten Marker-Leveldesign noch krasser ist als bei Call of Duty. Leider ist kein einziger Gegner in Destiny so gut designt wie der Jäger aus Halo oder ein Elite. Allesamt sind nur reinteleportierende (oder stationäre) Dumpfbacken. Statt mit einer AI zu kämpfen liegt der Fokus auf Munitionsmanagement gegen Bullet Sponges. Da kann das Gunplay noch so gut sein (wobei sie mit dem Recoil übertrieben haben), ich will auch ein wenig gefordert werden.