| Re:Affordable Space Adventures (Wii U) |  |
Ich hab das letzte Woche auch als Schnäppchen gekauft und anschließend mal alleine durchgespielt. Danach wusste ich nicht so recht, was ich vom Spiel halten soll.
Irgendwie will es sowohl Rätsel- als auch Erkundungsspiel sein, konnte mich aber in beiden Punkten nicht wirklich überzeugen.
Für ein Erkundungsspiel sind die Level zu gradlinig und vor allem kurz gestaltet.
Es gibt, wie du auch schreibst, absolut nix zu erforschen/entdecken, obwohl das Setting darauf aufgebaut wird: Absturz auf einen reizvollen Planeten,Schiffsmechanik zu Anfang im Notmodus,uralte ausserirdische Schiffpräzenz, etc. Da dachte ich am Anfang auch noch, wie schick wenn man sich das nach und nach zusammenforscht und vormals versperrte Wege durchqueren kann. Aber es gibt keine Wegzweigungen und alles auf dem Weg ist sofort lösbar, weil die Boardkomponenten Stück für Stück freigeschaltet oder aber auch mal wieder weggenommen werden.
Das die Rätsel darum aufgebaut sind, sich die passende Schiffskonfiguration für eine Situation zu recht zu legen, fand ich schon erfrischend. Mit den Schub-, Gravitation-, Stabilitätsdüsen, etc zu fummeln bis es passt, macht schon irgendwie Laune. Leider steckt bis zum Ende des Spiels da nicht wirklich viel Abwechslung drin: dort vorbeikommen ohne Lärm zu machen oder so wenig Elektrizität wie möglich verbrauchen, hier einen oder mehrere Schalter aktiveren,etc.
Fand ich mäßig spannend, zumal ich keinen Schwierigkeits- oder Lernaufbau erkennen konnte.
Und teilweise wird dann auch ein Geschlichkeitsspiel draus, wenn man rotierenden Laserbarrieren ausweicht und dabei einen Schalter mit der Leuchtkanone aktiviert. Oder wenn man an einer Artefaktsonde vorbei will und gleichzeitig auf dem Pad was umschalten muss. Solche Situationen sind dann wohl eher für den Multiplayer gedacht?! Aber so recht kann ich mir nicht vorstellen, das es abseits von diesen wenigen Situationen für den Mitspieler viel zu tun gibt.
Nuja, die Rätsel sind mir jedenfalls nicht bleibend in Erinnerung geblieben. Meine Motivation zum Durchspielen war dann doch eher das schnelle Durchkommen in den Leveln und die Hoffnung auf einen Gameplay-Scoop, der alles vorhergehende als Tutorial erscheinen lässt. Aber dieser Moment kam nicht.
Was ich aber ganz witzig fand, war das wenige an Story, was einem durch die Einspieler gezeigt wurde, die ein/zwei netten Einfälle mit dem TouchPad(Bootscreen,Displayschaden), die "Rettungskapseln" und die Miiverse-Einbindung am Ende.
>Evtl. werden die Rätsel ja in der zweiten Hälfte richtig gut? Vielleicht kann da Jemand was zu schreiben der es schon durchgespielt hat?
Ich hab nach dem Durchspielen mal die "Ursprungsgeschichte" gestartet und da beginnt es gleich ziemlich kniffelig. Aber der Ablauf der Lösung hat mir auch gezeigt, dass das Gamplay nicht wirklich was für mich ist. War dort eine Mischung aus richtiger Schiffseinstellung, Glück, Geschicklichkeit und schnellem Reaktionsvermögen in Zusammenspiel mit dem TouchPad. Machbar, aber die Lösungsfindung mit all diesen Komponenten ist mir einfach zu speziell.