| Re:The Last Of Us- Frage zum Speichersystem |  |
Ich antworte mal hier, stellvertretend für deine Antwort unten :-)
>Ja, habe natürlich trotzdem gestern Abend Zähneknirschend weiter gespielt, als es hieß weiterspielen oder aufhören. Mittlerweile bin ich wieder _relativ_ gut dabei, wenn auch nicht auf dem von _mir_ vorgesehenen Stand;). Kenne das Ende natürlich schon. Freue mich aber darauf das Ganze nochmal zu erleben.
Gerade bei The Last of Us empfand ich es als essentiell, dass man sich nicht auf das Sammeln oder möglichst gute Organisieren von Supplies versteift. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad geht das, auf Grounded (oder Grounded+ afair) kannst du das aber völlig vergessen. Du hast meistens nur extrem wenige Ressourcen, die man gezielt einsetzen kann. Verkackt man es, sind sie weg. So macht das Spiel am meisten Spaß, und so ist das Survival-Adventure ja auch angedacht. Von der Prämisse her finde ich das Speichersystem also gelungen - oder anders formuliert: Nicht verhunzt (genug) um Naughty Dog einen Strick daraus zu drehen.
Grounded(+) war ein grandioser Ritt, gefühlt deutlich schwerer als Souls/Bloodborne (minus einiger der Bosse vielleicht ;-)), und doch stets fair wenn es ums Sterben/Neu Versuchen geht. Es gibt ja u.a. eine Stelle, die von vielen kritisiert wird, und zwar als
TLoU braucht halt keinen manuellen Save - das habe ich immer nur nach dem Ende einer Session gemacht. Es ist diesbezüglich mehr oder weniger wie Dark Souls ;-)
>Ich hoffe so sehr, dass die Jungens und Mädels jetzt an TLOU 2 arbeiten, und sie ihre Schienen-Struktur etwas mehr lockern und in Richtung der größeren Hubs aus Uncharted 4 entwickeln. Kein OW, nur etwas weniger Schlauch für TLOU.
Ich hoffe nicht - TLoU ist ein Meisterwerk, das es nur alle Jubeljahre mal gibt. Und definitiv keinen Nachfolger braucht, aber ich weiß wie du das meinst!
>Und ich hoffe, dass das Speichersystem diesmal dann nicht so verpeilt wird. Ich wollte gestern einem guten Freund das Spiel schmackhaft machen, und es kam zu den oben beschriebenen Probs, zudem wurde ich nach dem Neuladen an eine Stelle gespawnt zu der ich noch gar nicht vorgedrungen war (da lagen locker 200m dazwischen). Er ist ein sehr anspruchsvoller und kritischer Zeitgenosse, und diese Sache hat ihm gleich ziemlich den Bock darauf genommen- was ich prinzipiell verstehen kann.
"Anspruchsvoll" und "kritisch" sein ist ja vollkommen okay, nur finde ich dass dem Spiel da ein wenig unrecht getan wird. Du brauchst halt keinen manuellen Save und dass du woanders gespawnt bist, war wohl ein Bug. Außerdem kannst du durch dieses Speichersystem verpasste Gegenstände bequem suchen und finden, ohne das Spiel jedesmal aufs Neue durchzocken zu müssen. Dass der Autosave so ist wie er nun mal ist, hat also mit dem ganzen Interface/Spielmenü zu tun.
>Zum Übertreiben: Ich finde du untertreibst da etwas. Stelle dir vor das wäre ein grounded Run gewesen. Ich las, dass dort einige Auto-Save-Punkte gestrichen wurden, auch teils mitten in Encountern. Da wird dann - glücklicherweise- dieses Speicherproblem durch diese künstliche Schwierigkeits-Anhebung abgemildert.
>Trotzdem kann das doch gerade auf grounded zum potentiellen Super-Gau werden. Verstehe nicht wie man das nicht verstehen kann.
Hmm... also aufgrund meiner Erfahrung mit TLoU kann ich nicht nachvollziehen, wie dadurch ein potentieller Super-Gau entstehen kann. Das ist jetzt keine Kritik an deiner Meinung sondern schildert nur meine Wahrnehmung nach etwa 7/8 Runs wider.
Ja, Auto-Save wurde da teilweise gestrichen. Das macht das Spiel einerseits härter (nicht künstlich, denn Auto-Saves gibt es durchaus, sie sind nicht nur nach jeder Ecke zu finden sondern nach einer inhaltlich abgesteckten Passage) andererseits realistischer. Als Spieler bekommt man teils zittrige Hände (à la Souls), weil ein Fehler das Ende bedeutet und man wieder von Anfang an starten muss. Man muss das Speichersystem ja nicht gelungen finden aber verpeilt ist da in meinen Augen nix :-)