Thema:
Re:1 Million sold flat
Autor: KO
Datum:11.06.17 21:33
Antwort auf:Re:1 Million sold von X1 Two

>>Der Fehler ist davon auszugehen das VR sowas wie eine neue Konsole ist. Es ist letztendlich nur eine zusätzliche Option, man sollte es ungefähr so wie eine Art Move 2 sehen.
>
>Ja, aber ist nicht genau das das Problem? Siehe Kinect. Das hat sich nicht 1 Million mal verkauft, sondern 24 Millionen mal. Und selbst mit der Basis war es keine interessante Plattform für Spiele.


Ich glaube die 24 Mio hat man nur erreicht weil es zeitweise mit dem System gebundelt wurde und am Ende günstig verscherbelt.

Mir kommt das immer noch etwas zuviel vor im Vergleich zu den 8 Mio Move die verkauft wurden.

>>Es ist eher dazu da um schonmal einen Fuß in der Tür zu haben wenns um Virtual Reality geht.
>
>Das sehe ich kritisch. Jetzt hast du die Brille für 500 bis 550 Euro (inkl. Kamera und zwei Moves) gekauft. Was nun? Kann Sony jetzt in einem Jahr PSVR 2 bringen?
>Oder sind sie gezwungen, bei der Hardware zu bleiben, bis dann die PS5 erscheint?


1 Jahr später wäre etwas früh, aber denkbar wenn es so ausgelegt wäre das alle zukünftigen VR Spiele auch noch mit PSVR 1 gehen.

Ich denke aber sie werden trotzdem 2 Jahre warten.

>PSVR ist nun mal ein sehr teures und noch keineswegs ausgereiftes Produkt.

Ich halte 400€ nicht für zu teuer, im Gegenteil, hätte vor Jahren nicht erwartet das man VR mal so günstig bekommt.

>Da ist das ständige Neukalibrieren,

Also ich muß das eigentlich selten machen, und wenn ist es genau 1 Tastendrück.

>die Kabel,

Wireless würde es eben noch teurer und schwerer werden.

>die Artefakte des OLED-Screens,

Welche Artefakte?

>der notwendige Splitter

Daß der Splitter kein HDR Signal durchbekommt ist in der Tat ziemlich nervig.

Imo hätten sie zumindest bei der Pro die Chance nutzten können 2 HDMI Ausgänge Ausgänge einzubauen, damit wäre der Splitter unnötig und das HDR Problem wäre keins.

>und andere Dinge. Ich sehe, warum sie unbedingt mit PSVR rauskommen wollten. Aber letztlich war es völlig unnötig.
>Sie sind der unangefochtene Marktführer


Das hat damals Nokia auch gedacht :)

>und PC VR hat bei Weitem nicht die Erfolgsgeschichte hingelegt, die erwartet wurde, mit 500.000 Geräten bis Ende 2016.

Es gab Analysten die abstruse Vorstellungen hatten wo der PC VR Markt hingeht. Aber wer etwas mehr Ahnung von der Materie hatte, dem dürfte klar gewesen sein das die aktuellen Zahlen das sind was man ungefähr erwarten konnte.

>Und objektiv betrachtet sind auch die PS4 Pro und Scorpio noch nicht die Konsolen, auf denen VR jetzt richtig viel Sinn macht. Klar, es geht. Wenn man entsprechende Einschränkungen hinnimmt.

Sehe ich nicht so. Ich finde die PS4 Pro ist schon sehr gut für VR geeigent. Farpoint und Resident Evil 7 sind für mich grafisch absolut akzeptabel, und das sage ich als jemand der ein Vive hat und einen PC mit einer 980TI.

Besser gehts natürlich immer noch, und es muß noch besser werden, aber es war schon ok jetzt einzusteigen.

>Sony läuft jedenfalls Gefahr, dass sie mit VR genauso umgehen wie mit 3DTV. All-in, dann All-out.

Die Art wie die TV Hersteller, nicht nur Sony, aus der 3D TV GEschichte ausgestiegen sind verstehe ich eh nicht zumal man weiterhin 3D Blu Rays kaufen kann.

>PSVR ist VR für den Massenmarkt mit Einstiegskosten von rund 750 Euro, verglichen mit locker dem Doppelten am PC. Für die 45 Millionen, die im Herbst 2016 bereits eine PS4 hatten, entsprechend weniger. Angesichts des Medienhypes finde ich die Verkaufszahlen extrem schwach, ich glaube PS4 Pro und PSVR kurz hintereinander zu launchen war ein Fehler.

Das ist sicher ein interessanter Punkt, zumal es den Eindruck erweckt das man für VR besser auch gleich eine PS4 Pro kauft. Für den Durchschnittskunden mit einer PS4 sind es dann halt gleich 900€ nicht nur 400€ für PSVR.

Ich kenne einige Bekannte die PSVR schon interessant finden, aber sie glauben halt es macht erst mit der Pro wirklich Sinn.

>Zumal das Budget für Unterhaltungselektronik nicht größer wird, die Auswahl aber schon. Zwischen 4KTV, Konsolen, VR, Smartphones, Tablets müssen sich die meisten eben entscheiden. Und ein großer Teil greift dann lieber zum Smartphone, da haben sie VR und Spiele auch gleich abgedeckt.

Das ist ein generelles Problem aller Arten von Elektronik die in Konkurrenz zu Smartphones stehen.

Demnach dürfte sich nichts außer Smartphones an Elektronik verkaufen.

>>Es werden sicher auch noch ein paar weitere hochwertige Spiele von Sony erscheinen so daß man als Besitzer von PSVR letzendlich zufrieden sein kann.
>
>Ein paar wären mir für ein so teures Gadget ein paar zu wenig.


Ansichtssache, ich finde das PSVR schon jetzt genug Spiele hat um den Kauf zu rechtfertigen.

Ich denke das Problem von VR sind eher zu hohe Erwartungen an die Spiele. Viele haben vermutlich gedacht das Call of Duty, Battlefield, Assassins Creed bzw. alle neueren Triple A Spiele natürlich mit VR Unterstützung kommen.

Das ist aber nicht passiert, mir war schon vorher klar daß das nicht passieren wird, wegen dem Motion Sickness Problem.

Entsprechend habe ich diesen Markt eigentlich schon immer kleiner gesehen als andere.

>>Ich denke nicht daß das Absicht war.
>
>Gut, sie haben aber auch gesagt, dass sich PSVR so schnell verkauft, wie sie das geplant haben. Dann stellt man aber auch nicht mehr in die Läden, als man selbst erwartet abzusetzen. Nur wenn die Absatzerwartung so niedrig ist, warum nicht einfach noch ein Jahr warten?


Da wäre die Frage ob sie in einem Jahr wirklich was soviel besseres viel günstiger hinbekommen hätten, zum anderen wäre die Gefahr das ihnen Microsoft vielleicht zuvor gekommen wäre.

>>Dann hätte es auf Steam längst soweit sein müssen :) Aber es kommen immer wieder neue VR Spiele von Indie Teams raus. Natürlich lohnen sich nur die wenigsten, aber der Enthusiasmus ist ungebrochen.
>
>Indies, ja. Weil die auch von 20.000 Verkäufen leben können. Aber was ist mit AA oder AAA? Die entscheiden über den Erfolg einer Plattform. Ich sehe auch nicht, dass Sony 50 Millionen Dollar in die Hand nimmt und ein AAA-PSVR-Spiel entwickelt.


Es gibt immerhin Resident Evil 7 und Farpoint, die sind ja schon recht hochwertig.

Wenn man darauf schielt große VR Triple A Produktionen zu bekommen wird man wahrscheinlich noch länger enttäuscht werden. Aber im Gegensatz zu dir glaube ich nicht das der VR Markt gleich komplett stirbt sondern etwas vor sich hindümpelt.

>>Letzte Chance, lol, nein das ist Quatsch.
>
>Ohne Hardwarebasis kein Content, ohne Content keine Hardwarebasis. Je billiger die Hardware, desto größer die Hardwarebasis bei wenig Content, desto mehr Content im Gegenzug in der Zukunft. 450 Euro sind offensichtlich nicht niedrig genug. 300 Euro könnten es sein. Ich persönlich sehe 200 bis 300 Euro als den Bereich, den der Durchschnittskonsument für VR auszugeben bereit ist.


Im ersten Jahr bedient man eh nur die Freaks. Die 200€ wird PSVR irgendwann die nächsten Jahre erreichen.

>Weder Oculus noch Vive als die einzigen nennenswerten Player am Markt (PC) sind da in der nächsten Zeit. Auch Sony wäre nach einer 100 Euro-Preissenkung noch drüber. Wenn VR nicht nächstes Jahr den Durchbruch schafft,
>dann wird es genauso schnell wieder verschwinden wie es gekommen ist, wie das beim letzten VR-Hype war (um den Release von Descent herum),


Ach  ja, das gute alte Forte VFX1 muß einfach immer wieder als Beispiel herhalten:)

>>Was die Windows 10 Headsets für eine Rolle spielen muß man sehen.
>>
>>Es werden aber sicher auch danach noch neue VR Headsets kommen.
>
>Kein Zweifel. Und es wird immer einen kleinen Markt geben. Aber vermutlich keinen großen.
>Dazu hat VR einfach zu viele ungelöste Probleme (Platzbedarf, Motion Sickness, Headset, Hardwareanforderungen, Steuerung).


Das wichtigste hast du vergessen Komfort. Meiner Meinung nach das Hauptproblem vor allen anderen Problemen. Es muß so sein das man die VR Brille den ganzen Abend auflassen kann und praktisch vergisst das man sie auf hat.

>Und wenn Apple, Google und Microsoft 2019/2020 gleichzeitig ihre AR-Offensive starten wird VR keine Chance mehr haben, mehr als ein Gadget zu sein.

Das Problem von Microsofts Hololens ist der extrem kleine Field of View. Ich halte es dadurch für unbrauchbar.

Wenn der FOV größer ist spricht auch nichts dagegen das eine Brille sowohl AR als auch VR kann.

>Hatte es wahrscheinlich nie, weil Menschen sich einfach nicht gern Brillen aufsetzen. Das hat letztlich 3DTV gekillt

Die Brillen waren nicht das Problem.

Ich glaube eher man will 3D schnell mit aller Gewalt töten nur um es dann in 1-2 Jahren wieder neu einführen zu können wenn man den HDR Quatsch durchgenudelt hat.

>und auch jetzt schon ist hier häufiger von VR-Besitzern zu lesen, denen der Auf- und Abbau einfach zu zeitaufwändig ist.

Das ist ein individuelles Problem. Mein Vive ist quasi immer aufgebaut, hier habe ich das Problem nicht.

Sollte mit Inside Out Tracking lösbar sein, Problem sind evtl. noch die Controller.

>Da du bei VR aber immer den Nutzer von der Außenwelt abschirmen musst, ist das eine Barriere, die immer da sein wird. Selbst wenn man VR-Brillen im Miniformat bringen könnte. Die besten Zukunftschancen für VR sehe ich bei heutigen Lasertag/Paintball-Anbietern und bei Pornokinos.

Lol, Pornokinos, klar :)


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