Thema:
Re:Für mich der perfekte Abschluss der Serie. flat
Autor: Sockenpapst
Datum:09.01.18 13:15
Antwort auf:Für mich der perfekte Abschluss der Serie. von Scarface

>Habe komplett den gegenteiligen Eindruck den du hast.

Ach, in der Analyse stimmen wir doch in den meisten Punkten überein, wie man das dann bewertet, ist halt eine Frage persönlicher Vorlieben.
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>Grafik, Sound, Art Design finde ich einfach perfekt.


Stimme ich Dir zu, nur verfliegen technische Reize für mich regelmäßig sehr schnell und werden dann eher zur Kenntnis genommen, als dass mir bei der zwölften schicken Leuchtreklame noch großartig ein Hörnchen wachsen würde.

>Ich habe die remakes gezockt und dann mit Arkham Knight weitergespielt und im direkten Vergleich ist der Spielfluss einfach viel besser als früher. Ob Kämpfe, klettern, fliegen, das alles macht einfach mehr Spass als früher.

Wichtiger Punkt. Habe die Dinger jeweils mehr oder weniger zum Releasezeitpunkt gespielt und neige insoweit natürlich zu einer wohlwollenden Verklärung des (damals) bahnbrechenden ersten Teils, und rein mechanisch hat sich im Genre ja einiges getan, auch durch direkte Nachahmer.
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>Von Überladung merke ich nicht besonders viel, da man in der Hauptkampagne locker mit den Basics durchkommt und die Gadgets nur an einigen Stellen benötigt, diese Stellen aber nie hektisch oder überladen eingesetzt werden, sondern mit Bedacht.


Ja gut, auch da sind wir uns in der Bestandsaufnahme einig. Ich finde es halt nicht sinnvoll, die meisten Gadgets selten bis nie einsetzen zu müssen...
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>Wenn man das Spiel komplettieren will, muss man auch die anderen Aspekte der Steuerung verinnerlichen. Imo der perfekte Weg für ein open world Game.


...zumal ich Dir hier massiv widersprechen würde: Die allermeisten Nebenaufgaben benötigen ausschließlich die Basics, zumal das Spiel einem eigentlich immer haarklein sagt, was man tun muss.
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>Der zweite Punkt den ich super finde: Das Spiel hat mit Abstand die besten Nebenquests, die ich jemals in einem open world Spiel gezockt habe. Alles komplett vertont und mit eigener Geschichte inklusive Bossfights am Ende der jeweiligen Quest.


Puh, nee. Ich weiß natürlich nicht, was Du sonst so kennst, aber selbst Ubi hat es bei Watch Dogs 2 hingekriegt, spielerisch abwechslungsreiche (!) und hochwertig inszenierte Nebengeschichten zu liefern, die auch einen gewissen Umfang besitzen. Witcher 3, GTA5, New Vegas?

Wobei ich jetzt den Knight nicht schlechtmachen will: Ich finde es toll, gegen bspw. den super gesprochenen Penguin zu kämpfen. Dummerweise muss ich vorher drei Mal eine spielerisch extrem simple und immer gleich ablaufende, minutenlange Verfolgung absolvieren. Das gleiche beim Serienmörder: Toll Abschluss! Leider hat der Spieler vorher 6 Mal die exakt gleich ablaufende Untersuchung (in jeder Schicht ist immer exakt ein Hinweis, etc. pp.) zu erledigen. Banküberfälle? Kennste einen, kennste alle. Verfolgungen von Firefly? Immer. Komplett. Gleich.
Da fehlt es spielerisch massiv an Fleisch.

Richtig gut ist allerdings der Storystrang um den Riddler, spielerisch (!) klar das Hightlight und dabei erfreulich umfangreich. Aber dem stehen halt dutzende immer gleich zu entschärfende Bomben, dutzende immer gleich zu säubernde Dächer, dutzende immer gleich zu rettende Feuerwehrmänner und dutzende immer gleich zu beseitigende Straßensperren gegenüber. Klar, muss man nicht machen, faktisch probiert man aber natürlich das ein oder andere zeitfressend aus, klaro.
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>Es gibt noch so viel was ich einfach toll finde. Zum Beispiel,
>- das wirklich jeder Raum in dem ich bisher war, absolut ausgearbeitet ist mit unendlich vielen schönen Details bis zum Abwinken.


Definitiv. Da steckt viel Liebe und verflucht viel Arbeit hinter.
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>Achja... noch so viel mehr. Ich liebe dieses Spiel und für mich ist es ganz klar das beste, schönste, spaßigste und spannendste Comicspiel da draußen. Gerade im direkten Vergleich mit den Vorgängern.


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