| Re:Batman Arkham Knight |  |
>Ja, es ist ein (nicht nur) handwerklich gutes Spiel.
Ich fand es ziemlich schrecklich. Für mich war Knight der Absturz, der City für dich war. ;) Die sind für meinen Geschmack einfach ein paar Dinge völlig falsch angegangen. Batman fliegt z.B. dermaßen schnell über die riesige Stadt, dass es sich nicht mehr wie physikalisch nachvollziehbares Gleiten anfühlt. Ich hatte eher das Gefühl mich per -noclip durch eine Tech-Demo zu bewegen.
Und dann dieses behämmerte Batmobil! Als ob Batman dermaßen durch die Kante rasen würde, dass er dabei fast buchstäblich die halbe Stadt zerlegt. Außerdem tötet er Gegner einfach, indem er über sie drüber rast. Und nein, die Erklärung, warum das nicht passiert, lass' ich nicht gelten, denn die ist viel zu offensichtlich nur zusammengeschustertes Techno-Babble, das sie brauchten, weil sie es spielerisch nicht anders gebacken bekommen haben. :(
>Ich habe Arkham City als gewaltigen Absturz zum Vorgänger empfunden: Statt einer überschaubaren, liebevoll designten Kulisse eine riesige Stadt, die durch Sandboxgewichse viele der überragenden Stärken von Asylum torpediert. Wo waren plötzlich die tolle Regie und Spielerführung des ersten Teils, wo seine geniale Atmosphäre?
Ich fand ja, sie haben in City die Welt eben noch nicht mit Kram zugemüllt. Im Rahmen eines Comics (!) fühlte es sich durchaus plausibel an, was Batman da alles erlebt hatte. Und es gab längst nicht die Massen an Icons bzw. Sammelscheiße wie bei vielen anderen Spielen.
Atmosphäre und Spielerführung waren dem Vorgänger außerdem sehr ähnlich. Ich hab beide vor relativ kurzer Zeit mal wieder durchgespielt und wenn man in City dem roten Faden folgt, ist das Hin- und Hergerenne ziemlich genau das gleiche wie in Asylum. ;) Es ist ja nun wirklich nicht so, als wäre Asylum durchweg brillant gewesen. Bei den Kampf- und Schleicharenen gab es spätestens nach der Hälfe z.B. kaum noch Abwechlsung, von einer ernstzunehmenden Herausforderung mal ganz zu schweigen. Das hatte City viel besser hinbekommen.