Thema:
Salt and Sanctuary (Switch) flat
Autor: Deadly Engineer
Datum:03.11.18 13:41
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 36 von wantan

Mangels für mich attraktiver Alternativen dieses Jahr wollte ich wenigstens diesm Indy-Spiel noch eine Chance geben. Die Entscheidung für die Switch lag nahe da ich solche Spiele auch gerne auf dem Sofa spiele und die PS4/Vita Version tatsächlich mal sogar ein paar Euro teurer gewesen wäre. Außerdem wurde wohl der Coop auf der Switch vereinfacht was die Vorraussetzungen betrifft.

und um es vorneweg zu nehmen: Ich bin fast restlos begeistert. Es ist wirklich ein perfektes Dark Soul in 2d und gür mich das Beste Metrovania das ich seit langem gespielt habe, wenn nicht sogar das Beste.
Eben gepaart mit einem RPG System das vielfältige Charaktere und Möglichkeiten zuläßt.

Und es hat einen imensen Umfang, gepaart mit den verschachtelten Levels und dem stellenweise knackigen Schwierigkeitsgrad ergibt sich eine für die 15 Euro wirklich üppige Spieldauer. Ca. 15-20 Stunden habe ich daran gespielt bis der Endboss ins Gras gebissen hat. Einen Gutteil der Zeit im Coop mit meinem Kleinen was das Spiel dann stellenweise (aber nicht grundsätzlich) etwas einfacher Macht.

De Coop ist übrigens wirklich hervorragend und anders als in den DS-Spielen kann man die Ganze Zeit ununterbrochen zusammen spielen. Imho eines der besten Coop Spiele momentan auf der Switch. Kleine Warnung allerdings: Man braucht dafür zwei Sets Joycons oder noch einen Pro C, und Coop geht nur auf einem User-Account, man muss seine zwei Charaktere also im selben Account erstellen was ein kleiner Wermutstropfen ist.

Zu bemängeln habe ich eigentlich wenig. Die Grafik ist etwas arg Kontrastarm und futzelig und sehr dunkel, zumindest auf dem Switch Display ist das sehr krümelig und nur in dunkler Umgebung wirklich spielbar, auf dem Fernseher ist es allerdings kein Problem.
Der zweite Punkt ist der SKG der Bosse der mir teilweise sehr unausgewogen vorkam. Die meisten Bosse sind eher sehr leicht, aber es gab bei mir vor allem einen Ausreißer ziemlich gegen Ende wo ich fast verzweifelt bin und die nächsten Bosse waren dann wieder ohne Problem im ersten Anlauf zu legen.

Könnte allerdings auch an meinem Charakter gelegen haben. Den allerletzten Boss habe ich auch dreimal erfolglos mit meiner Hauptwaffe versucht und als ich dann meine zweite Gute Waffe versucht habe habe ich ihn auch völlig mühelos wggeputzt. (Was allerdings bei besagtem Boss nicht gefruchtet hatte und auch im Coop haben wir kein Land gesehen.

Drittens fehlt dem Spiel eine zumindest in rudimentäre Automap, man kann da beim Zurechtfinden schon manchmal verzweifeln. Ich habe mich dann irgendwann mit einer Map aus dem Netz beholfen, aber selbst damit war die Orientierung alles andere als einfach.
Ein bißchen hat das zwar auch seinen Reiz, aber gerade durch die Metrovania-Elemente sucht man sich halt manchmal den Wolf wo es jetzt weitergehen könnte.

Nichtdestotrotz ein hervorragendes Spiel und für jeden Souls-Liebhaber geradezu ein Muss, 9/10 Steinsalzbrocken von mir.


< antworten >