Thema:
Re:Nochmal: flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:30.12.21 23:50
Antwort auf:Re:Nochmal: von Boabdil

>Ist blöd, wenn ich das mit dem Halbsatz so beendet habe. Aber ich werde zu den weiteren Interna nichts sagen. Mein Arbeitgeber hat auch noch ausstehende Forderungen gegenüber Gas.de und das Insolvenzverfahren läuft ja.

Danke. Interna erwartet ja auch niemand. Es ging mir nur um ein paar allgemeine Tipps und dazu muss man ja gar keine Namen nennen.

>Die Quote in den letzten zwei Jahren ist rapide gestiegen. In die Medien schaffen es dann immer die großen Discounter, wo der Aufschrei kurzzeitig recht groß ist. Das es aber so gehäuft viele Lieferanten trifft und zwar schon vor den Energiepreisexplosionen ist den wenigstens bekannt.

Uff, stimmt. Allein seit Oktober haben schon sieben aufgeben (müssen). Habe ich bis zu diesem Fall nichts von mitbekommen.

[https://www.focus.de/finanzen/news/zehntausende-kunden-betroffen-sieben-stromversorger-liefern-bereits-keinen-strom-mehr_id_29675350.html]

>Sie haben aber im Gegensatz zum Grundversorger weder das Problem, dass sie verpflichtend die Haushaltskunden beliefern müssen, noch müssen sie als reiner Lieferant sowas wie Krisenvorsorge oder eine langfristige Beschaffungspolitik fahren.

Ich hab mich sowieso schon gefragt, wie einige bei den Neukundenboni noch Geld verdienen wollen. Als Normalverbraucher, der nicht gerade Cryptowährungen schürft oder eine illegale Cannabisplantage im Keller hat, halten sich die Ersparnisse ja eigentlich in Grenzen, wenn man schon bei einem einigermaßen billigen Anbieter ist.  Aber die hauen Boni raus als gäbe es kein Morgen und langen dann ab dem 2. Jahr richtig zu. Sowas ist für mich kein seriöses Geschäftsmodell, zumal die Dienste, die einen automatisch jedes Jahr bei einem anderen Anbieter anmelden, immer beliebter werden.

>Der Bundesverband (BDEW) sprach ja auch schon davon, dass es hier eine regulatorische Lücke gibt, die zu Lasten des Verbrauchers, des Grundversorgers und indirekt auch des Netzbetreibers geht. Leider ist man aber immer hinten dran. Es muss es erst ein Problem entstehen, bevor es regulatorisch und den hiesigen Marktregeln entsprechend gelöst wird.

Früher war es ja immer so, dass man die billigsten Tarife von den Vergleichsportalen nur bekommen hat, wenn man zu einer größeren Vorauszahlung (6 oder 12 Monate) bereit war. Seit dem Teldafax-Debakel vor zehn Jahren macht das doch eigentlich kaum noch jemand. Daher hält sich doch für den Verbraucher das Risiko eigentlich in Grenzen oder? Schlimmstenfalls ist er wie nach einem Umzug zwei, drei Monate beim Grundversorger.

>- Verivox und co. nur für die erste Orientierung.
>- Entweder bei den namhaften Größen (e.on, Vattenfall, EnBW, Ewe etc.) oder bei den Stadtwerken und/oder kommunalen Versorgern abschließen und zwar direkt auf der Seite der Versorger.


Noch mal danke :). Eine Frage noch dazu: Was spricht dagegen, bei einem seriösen Anbieter nicht über dessen Seite sondern über ein Vergleichsportal, Payback etc. abzuschließen, wenn es auf diesem Weg einen kleinen Bonus gibt? Müsste das nicht auch sicher sein?

>Also bei denjenigen abschließen, die im Energiegeschäft fest verankert sind und auch alle Rollen (Lieferant, Grundversorger, Netzbetreiber) ausüben.

Ich bin jetzt seit neun Jahren bei einer Stadtwerketochter mit einem reinen Ökostromtarif. Ich bemühe auch schon mal die Vergleichsportale (meistens, wenn ich mal wieder nachzahlen muss), habe aber auch noch nichts gefunden, was mir zugesagt hätte und wo sich der Wechsel wirklich lohnen würde.


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